Costa Adeje, Teneriffa, Spanien, 29.05. bis 05.06.2011
Daten:
Ort: Costa Adeje, Teneriffa, Spanien
Datum: 29.05. bis 05.06.2011
Airline: Air Berlin
Hotel: Hotel Riu Palace Tenerife ****
Bericht:
Nachdem wir in den letzten 3 Jahren zu dieser Jahreszeit eine Woche Auszeit auf der schönen Mittelmeerinsel Rhodos wählten gab es in diesem Jahr zur Abwechslung mal die Kanaren. Nach einem sehr angenehmen Flug über 4,5 Stunden erreichten wir den Flughafen Teneriffa Süd. Alles lief nach Plan und bereits in der Gepäckausgabehalle waren die Mietwagenschalter, so dass wir uns zum Gepäck abholen und Schlange anstellen bei Goldcar aufteilten. Es war schon auffallend, dass bei Goldcar die meisten Reisenden warteten, schließlich war Goldcar auch mit 134 Euro für einen Citroen Belingo für eine Woche der günstigste Anbieter. Leider mussten wir dann feststellen, dass wir gleich bei der Abholung 74 Euro noch zusätzlich für den vollen Tank zahlen mussten. Man wies darauf hin, dass wir den Tank dann leer zurück bringen können, aber die 900 km schafften wir natürlich nicht in der einen Woche, die hierzu erforderlich gewesen wären. Goldcar verkauft überteuert den vollen Tank und profitiert von dem Rest Sprit bei der Rückgabe. Ein Geschäftsmodell, was uns 40 Euro zusätzlich kostete. Aus diesem Grund raten wir auch von einer Buchung bei Goldcar ab.
Die Parkplätze der Mietwagen liegen gleich vor dem Terminal und sich schnell zu Fuß erreichbar. Mit dem Wagen ging es dann los zu unserem Hotel über die kostenlose Autobahn. An der Ausfahrt Nr. 78, La Caleta geht es raus und dann immer in Richtung Meer nach unten, vorbei am Iberostar von Bahia del Duque und gleich neben der Einfahrt des benachbarten Hotels Riu Arecas geht es zur Einfahrt zum Riu Palace. Entlang der Zufahrt gibt es reichlich kostenlose Parkplätze zu jeder Uhrzeit. Im Hotel wurden wir sehr freundlich auf Deutsch von der Rezeption empfangen. Da es noch am Vormittag war, mussten wir auf unser Zimmer kurz an der Lobby bar bei einem Willkommenstrink warten, dann ging es aber auch los ins Zimmer. In der Lobby bar gibt es übrigens kostenloses WLAN Internet, den Zugangscode erhält man auf Nachfrage bei der Rezeption. Wir hatten ein Doppelzimmer Typ 1 gebucht, was ohne Meerblick bedeutet aber mit Balkon. Unser Zimmer 314 war aber gleich neben dem Zimmer mit Meerblick der teureren Kategorie und hatte ebenfalls, zumindest seitlichen Meerblick und war sehr geräumig und schön eingerichtet. Es gibt auf dem Zimmer auch einen Safe, für den man an der Rezeption eine Versicherung für eine Gebühr in Höhe von 15 Euro abschließen kann.
Der Tresor funktioniert mit einer Zahlenprogrammierung aber auch so: 1. Safe Tür zu machen, 2. Taste Reset drücken, 3. Vierstellige Kombination nach Wahl eingeben, 4. nochmals die vierstellige Kombination eingeben, 5. der Safe ist mit diesen vier Nummern kodifiziert – fertig.
Das Hotel hat im 6. Stock den Empfang und auch 2 Restaurants. Das große Buffetrestaurant hat Frühstück von 8 bis 10.30 Uhr und Abendessen gibt es in Buffetform ab 18 oder ab 20 Uhr. Die Einteilung der Uhrzeit erfolgt gleich beim Check-Inn. Weiterhin gibt es noch ein a la Card-Restaurant Krystal, welches gleich nebenan liegt und mit einer tollen Ganzglasscheibe einen grandiosen Blick auf das Meer bietet. Das stylische Restaurant überzeugt durch hervorragende Speisen und bietet an 12 Tischen Platz für Gäste. Die Reservierung erfolgt 1 Tag vorher bei dem Kellner im Buffetrestaurant und ist in der Halbpension vollständig enthalten. Nur die Getränke müssen beim Abendessen immer gezahlt werden. Eine Flasche Wasser 0,5 Liter kostet 1,90 Euro und Wein je nach Sorte um die 10 – 25 Euro je Flasche. Die Kellner sind alle sehr freundlich und die Auswahl im Buffetrestaurant ist sehr vielfältig und reichlich. Es gibt immer frische Gerichte an der Theke vom Show- Cooking sowie mehrere Bereiche mit kalten Vorspeisen und verführerischen Nachspeisen. Außerdem wird einem ein Tellergericht serviert. Hierzu gibt es täglich eine wechselnde Speisekarte mit 3 zur Verfügung stehenden Gerichten mit Fisch, Fleisch oder vegetarisch.
Der Poolbereich von dem Hotel ist sehr schön direkt mit Blick auf das Meer und vielen Palmen angelegt. Es gibt auch einen Bereich mit feinem Sand und Liegen mit schönen Sonnenschirmen. Hier hatten wir immer freie Liegen gefunden und einen ruhigen sehr schönen Platz im Sand. Durch eine Tür mit elektrischem Türöffner (Lochkarte bekommt man beim Check-Inn) gelangt man zur Strandpromenade und nach wenigen Schritten geht es an einem kleinen Sandstrandabschnitts ins Meer. Durch die Wellenbrecher ist es sehr ruhig und angenehm zum Schwimmen. Bei 21 Grad Wassertemperatur kann man es durchaus eine Zeit im klaren Wasser aushalten. Am Hotelpool gibt es übrigens auch ein sehr gutes Restaurant für Mittags mit günstigen Gerichten, beispielsweise gegrilltes Rinderfilet mit Beilagen für 11 Euro, Spagetti Bolognese 8 Euro, etc. An der Bar gibt es Getränke und Eis, man wird im Hotelbereich wirklich überall bestens versorgt.
Nur 150 m von dem Hotel entfernt liegt dann noch der Playa del Duque mit feinem Sandstrand. Die Schirme hier sind sehr groß und mit Schilf bedeckt, kosten aber auch inkl. 2 Liegen 18 Euro am Tag. Dafür haben die Liegen ca. 10 cm dicke große Polsterauflagen die sehr bequem sind und zu einem Mittagsnickerchen unter dem Sonnenschirm verleiten. Die Bucht ist durch Wellenbrecher geschützt und es geht langsam flach über Sand ins Meer. Am Ende des Strandes befindet sich ein kleines Einkaufszentrum mit Sparmarkt für günstige Getränke oder Sandwiches. Hier gibt es auch Pizza, etc. Direkt am Strand liegt ein ebenfalls relativ günstiges Restaurant, gehörend zum Hotel Bahia del Duque mit sehr leckerem Fisch und anderen Gerichten.
Wer weiter am Strand entlang, um die Mauern des adligen Anwesens herum, kommt man nach ca. 10 Minuten zum Playa de Fanabe. Dieser Strand ist um einiges länger und ebenfalls mit feinem Sand bis ins Meer hinein. An der Strandpromenade gibt es durchweg Geschäfte und Bars, Restaurants und auch für abends Clubs und Diskotheken. Hier bekommt man direkt am Strand einen Snack in Form eines Burgers oder Hot Dogs bereits ab 2 Euro, Burger King gibt es hier auch - wer es braucht.
Abends ab 22-23 Uhr ist an der Strandpromenade in Fanabe nicht mehr so viel los, außer an den Restaurants und den paar Clubs und Diskotheken. Viel mehr dagegen ist im Bereich San Eugenio am Playa del Bobo los. Hier sind die Straßen am Strand voll mit Bars und Musikkneipen, etc. Mit dem Auto ist man von Hotel in ca. 15 Minuten da (liegt auf halber Strecke nach Playa de las Americas).
Aber kommen wir nun mal zu unseren Tagesausflügen die wir in der Woche gemacht haben:
1. Ausflug zum Pico del Teide:
Von unserem Hotel in La Caleta starteten wir gegen 10 Uhr in Richtung Süden über die Autobahn bis Los Christianos. Über die TF-28 ging es dann langsam aber sicher aufwärts in die Berge bis zu unserem ersten Stop in dem Bergort Vilaflor. Von hier aus kann man bereits in Richtung Küste auf die tief hängenden Wolken schauen. Außerdem gibt es am Ende des Ortes eine sehr mächtige Kiefer mit einem Stammdurchmesser von knapp 3 Metern. Weiter geht es dann bergauf bis auf über 2000 m Höhe. An einem kleinen Parkplatz nach dem Abknick bei Boca Tauce kann man einen tollen Felsen der wie ein Damenschuh aussieht betrachten und außerdem schon einmal einen Blick auf den Teide werfen. Der nächste Stopp ist beim Besucherzentrum des Nationalparks Teide auf 2244 m Höhe. In dem Besucherzentrum gab es leider keine Informationen aber eine Cafeteria und sanitäre Einrichtungen, etc. Gleich gegenüber befinden sich die Felsen Roques de Garcia, auf die man teilweise hoch gehen kann. Nach weiteren 4 km kommt man schließlich zu der Seilbahn auf den Pico del Teide. Für 25 Euro wird man auf 3550 m befördert und kann die tolle Aussicht genießen. Aufgrund der warmen Sonne ist es im Windschatten recht angenehm warm. Der Wind ist allerdings fast überall gegenwärtig und sehr frisch. Neben dem Weg gab es auch im Juni noch Schneefelder. Eine Jacke oder etwas Warmes zum Überziehen ist daher durchaus ratsam mitzunehmen. Nach einer halben Runde um den Gipfel des Teide ging es dann wieder für uns nach unten der mit Seilbahn. In der Talstation gönnten wir uns dann ein Stück Pizza und Getränke zu normalen Preisen. Es gibt es auch Buffetrestaurant für 12 Euro/ Person. Weiterhin gibt es kostenfreies WLAN, so dass wir unsere aktuellen Bilder vom Gipfel gleich als Urlaubsgrüße per Email verschicken konnten.
Mit dem Auto fuhren wir dann weiter auf der TF-21 in nordöstliche Richtung bis zum Abknick auf die TF-24. Die Panoramastraße führt über den Bergkamm in Höhen um die 2000 m bis runter nach La Laguna und zur Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Zwischendurch gibt es viele Stellen an denen man fürs Fotografieren anhalten kann. Meist hat man die Aussicht auf die Nordküste, ab und zu auch auf die Südostküste. In La Laguna angekommen ist es zunächst einmal schwierig einen Parkplatz in der Innenstadt zu finden, es gibt zwar kostenlose Parkplätze an den Straßenseiten aber noch viel mehr Autos fahren überall herum. Schließlich hatten wir etwas am Rand auf einem großen Gelände einen Parkplatz gefunden. Hier gab es auch jemanden, der sofort zu einem kommt und Geld kassieren möchte. Allerdings ist das nicht offiziell und natürlich gibt es auch kein Parkticket oder so etwas. In Laguna liefen wir dann eine Weile umher ohne jedoch Großartiges zu entdecken. Da der Nachmittag weiter voranschritt machten wir uns weiter ins benachbarte Santa Cruz de Tenerife. Hier war die Parkplatzsuche noch wesentlich schwieriger, ein Parkhaus hatten wir knapp verpasst und dann entschlossen wir uns schließlich über die Küstenautobahn TF-1 direkt wieder zum Hotel zurück zu fahren. Für die beiden Städte braucht man einfach mehr Zeit um sich in Ruhe etwas anzuschauen. Insbesondere in Santa Cruz war dazu auch noch starker Verkehr und wir brauchten lange um überhaupt durch die Straßen zu kommen. Über die Autobahn ging es dann im Tempo 110 km/h recht schnell innerhalb von 45 Minuten zurück zum Hotel. Ein schöner Ausflug, für den man allerdings reichlich Zeit einplanen sollte.
2. Ausflug in Tenogebirge im Nordwesten:
Wieder ging es nach dem Frühstück los, dieses Mal aber in die andere Richtung von La Caleta über die Autobahn bis nach Armenime und dann weiter entlang der TF-82 bis Santiago del Teide. Hier gibt es den Abknick auf die kleine Straße nach Masca, die sich in die Berge schlängelt und kaum Platz für 2 Autos hat. Wieder sind wir über den Wolken und genießen an einem ersten Stop mit Aussicht einen leckeren Cortado, der an einem Imbisswohnwagen für nur 1 Euro verkauft wird. Weiter geht es nach Masca, dem berühmten Bergdorf. Gleich am Dorfanfang gibt es einen Parkplatz, von hier aus kann man zu Fuß nach unten zu den Souvenirläden und Restaurants, etc. laufen. Auf einer schönen Aussichtsterrasse gönnten wir uns ein Glas leckere selbstgemachte Zitronenlimonade, sehr lecker und erfrischend. Von Masca aus werden auch Wanderungen zum Meer angeboten die ca. 3 Stunden dauern. Am Meer gibt es dann Wassertaxis, die man vorab buchen muss und die einen dann abholen und nach Los Gigantos bringen. Eine interessante Tour, die wir uns für den nächsten Urlaub vorgemerkt haben. Von Masca aus führt die kurvenreiche kleine Straße dann weiter nach unten bis zum Küstenort Buenavista del Norte. Hier kann man über eine Aussichtsreiche Straße bis zum Leuchtturm am Punta de Teno fahren. Die Straße ist zwar gleich am Ortsausgang mit mehreren Hinweisschildern als gesperrt deklariert und es gibt Warnschilder mit Steinschlag bei schlechtem Wetter und Wind, ungeachtet dessen setzten wir unsere Fahrt jedoch fort. Die Steilküste die direkt an der Straße entlang läuft ist sehr imposant und läd zu Zwischenstopps ein. Am Leuchtturm angekommen parken noch eine ganze Reihe anderer Autos, Fischer und auch Touristen die wie wir mal gucken wollen oder auch im Meer baden gehen. Allerdings ist der Wind hier sehr stürmisch und baden ist nur in der etwas geschützten kleinen Bucht möglich. Ansonsten muss man wirklich aufpassen, dass einem nichts wegfliegt.
Schließlich geht es wieder über die gleiche Straße zurück und dann weiter auf der TF-42 bis nach Garachico. Ein Stopp hier ist sehr lohnenswert, denn hier kann man entweder in den Naturbecken am Meer in warmem Salzwasser baden oder auch auf der Terrasse des Restaurants El Caleton mit Blick auf die Becken und das Meer etwas essen. Die Qualität der Speisen ist eher touristisch aber in Ordnung.
Ein Stück weiter auf der gleichen Straße führt es einen dann in den am steilen Berghang liegenden Ort Icod. Hier gibt es den ältesten Drachenbaum der Insel, ein riesiger Baum gleich neben einer Palme in einem Garten. Von dem Park gegenüber aus kann man den Baum sehr schön vollständig betrachten. Außerdem werden einem überall Weinproben angeboten, Icod ist ein bekanntes Weinanbaugebiet auf der Insel.
Von hier aus ging es für uns dann wieder in Richtung Süden zurück bis nach Arguayo, dort bogen wir ab in Richtung Meer zum schönen Ort Los Gigantos. Ein Besuch lohnt sich vor allem wegen dem tollen Blick auf die sehr hohe Steilküste direkt am Meer. Außerdem gibt es einen schönen Sandstrand gleich auf der rechten Seite unten am Ort, kurz vor dem Hafen. Am Hafen bieten viele Boote Ausflüge an, unter anderem auch zu Delphinen und Walen. Da es bereits später Nachmittag war, konnten wir leider keinen Ausflug mehr buchen und so ging es an der Küstenstraße wieder weiter in Richtung Süden. An einem schönen Sandstrand mit schwarzem Sand machten wir noch einmal eine kleine Pause. Der Strand Playa de la Arena ist allerdings hinsichtlich der vielen Hotels am Berghang überschaubar in seiner Größe und am Wochenende sicher kein ruhiger Ort zum Entspannen. Abschließend ging es von dem Strand dann wieder bis zum unserem Hotel der Küste entlang über Armenime bis nach La Caleta.
Zusammenfassend können wir von einer tollen Woche auf einer sehr schönen und vielfältigen Insel berichten. Ideal für alle die nur am Strand herumliegen wollen oder auch mit dem Mietwagen die vielen Sehenswürdigkeiten entdecken möchten. Wir kommen wieder, keine Frage.
Tipps & Links:
Diesen Urlaub hatten wir mal wieder als Pauschalreise über das Reisebüro Kampschulte in Leverkusen gebucht. Grund hierfür war, dass die Einzelbuchung von Hotel und Flug teurer gewesen wäre als das Pauschalangebot inkl. den weiteren Leistungen Bustransfer und Zugticket zum Flughafen und zurück. Für das Hotel Riu Palace hatten wir uns aufgrund der schönen Lage direkt am Meer und der Nähe zum Sandstrand Playa del Duque entschieden. Über Google Maps kann man sehr schön die Hotellage überprüfen und sehen, ob das angebotene Hotel wirklich so gut wie im Katalog beschrieben liegt. Insbesondere im Bereich Playa de las Americas sind sehr viele Hotels nebeneinander gebaut und oft liegen die günstigeren Hotels nicht gleich am Meer. Das Riu Palace liegt etwas abseits unmittelbar am Meer, nur ein Fußweg der entlang der Strandpromenade bis nach Playa de las Americas führt trennt die Hotelanlage vom Wasser. Direkt am Hotel kann man in der durch Wellenbrecher geschützten Bucht an der rechten Seite in feinem Sand ins Meer baden gehen. Auf der linken Seite beginnt bereits nach 150 m die sehr schöne Sandbucht Playa del Duque. Hier gibt es tolle große Sonnenschirme mit Schilf bedeckt inkl. 2 Liegen und Komfortauflagen für 18 Euro am Tag. Eine Liege alleine kostet 6 Euro/ Tag wer direkt in der Sonne baden mag. Das Riu Palace können wir in jedem Fall an alle weiter empfehlen, die ein tolles und gepflegtes Hotel mit ausgezeichneter Küche bevorzugen. Da das Hotel zu einem Großteil von Rentnern aus Deutschland und Großbritannien bewohnt wird, gibt es für junge Leute allerdings keine Animation am Pool oder dergleichen Veranstaltungen.
Noch etwas zum Flug, der Flieger war von Air Berlin aber komplett durch TUI gechartert. Aus diesem Grund konnten wir trotz der Air Berlin Service Card nicht kostenlose Sitzplätze vorab buchen. Die 10 kg extra Gepäck sowie kostenloser Transport von Tauchgepäck waren aber weiterhin inbegriffen mit der Service Card, die ich an dieser Stelle mit einer Jahresgebühr in Höhe von 59 Euro noch einmal empfehlen kann.
www.toller-urlaub.de
www.airberlin.de
www.riu.com
ACHTUNG: WARNUNG VOR GOLDCAR:
Bei der Mietwagenbuchung über das Internet empfiehlt es sich die Aktionen der Anbieter zu vergleichen. Wir hatten mal wieder über Billiger-Mietwagen gebucht, hier sind die Preise oft am günstigsten und man kann kostenlos bis 24 Stunden vor Beginn stornieren. Bei den Mietwagen in Teneriffa muss man allerdings genau das Kleingedruckte lesen! Wir hatten über Autoeurope vor Ort am Flughafen einen Mietwagen von Goldcar bekommen. Auf unserer Buchungsbestätigung stand zwar im Kleingedruckten, dass wir den vollen Tank gleich bei der Übernahme des Fahrzeugs zahlen müssen, jedoch hatten wir dies leider erst am Flughafen bemerkt. So mussten wir dann erst einmal 74 Euro für 60 Liter Diesel zahlen. Da auf Teneriffa der Dieselpreis bei 89 Cent/ Liter lag hatten wir also bereits 20 Euro extra für den vollen Tank gezahlt. Aber nicht nur das, wer fährt schon auf einer Insel 900 km in einer Woche? Somit war am Ende des Urlaubs noch 3/8 des Tanks voll, was uns noch einmal 20 Euro kostete. Außerdem war der Mietwagen bei der Übergabe beschädigt, die Wartungsleuchte brannte und die Klimaanlage stank bei Betrieb, so dass man sie besser nicht nutzte. Einen Übernahmezettel mit den Beschädigungen erhält man bei Goldcar nicht, auch auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass dies nicht nötig sei. Bei der Fahrzeugrückgabe war dann keiner vor Ort, keiner am Parkplatz und keiner im Flughafenterminal, so dass wir den Schlüssel einfach durch das Fensterloch ins Büro geschleudert hatten.
Wir müssen deshalb ausdrücklich vor Anmietungen beim Veranstalter Goldcar warnen! Er ist sicher der günstigste auf den ersten Blick, aber durch die Tankabzocke wird der Wagen schnell mal bis doppelt so teuer, je nach Mietdauer! Für einen Citroën Belingo hatten wir für 1 Woche 134 Euro inkl. voller Versicherung gezahlt. Wenn man die 40 Euro Zusatzkosten durch den Sprit hinzurechnet wären die anderen Anbieter in jedem Fall günstiger gewesen. Wir hatten uns bei billiger-mietwagen beschwert und auf Kulanz dann einen 10 Euro Gutschein erhalten für die nächste Buchung, die dann ganz sicher nicht bei Goldcar sein wird!
www.billiger-mietwagen.de
Ein besonderes Erlebnis ist der Ausblick vom Pico del Teide, dem höchsten Berg Spaniens. Eine Seilbahn befördert einen in wenigen Minuten auf 3550 m Höhe. Von der Bergstation aus kann man nach vorheriger Anmeldung mit einem Führer auch bis zum Gipfel hoch und in den Krater gucken. Wir hatten jedoch nur eine halbe Runde auf Höhe der Seilbahnstation gedreht und sind an Schneeresten vorbei über einen Pfad mit Geröll gelaufen. Gute Schuhe sind hier empfehlenswert. Die Fahrt mit der Seilbahn kostet 25 Euro/ Person.
http://www.telefericoteide.com/
Eine oftmals umworbene Wandertour ist von dem Bergdorf Masca bis zum Meer zu wandern und anschließend von einem Boot abgeholt zu werden und nach Los Gigantos zu fahren. Für die Wanderung alleine muss man allerdings ca. 3 Stunden einplanen. Da wir mit dem Mietwagen von Masca aus weiter fahren wollten, überlegten wir für uns beim nächsten Urlaub diese Tour zu unternehmen. Die Bootstaxis kosten übrigens nur 10 Euro/ Pers. Und fahren 3 x Täglich. Weiterhin werden ab dem Hafen Los Gigantos auch Ausflüge mit einem Piratensegelschiff zur Sichtung von Walen und Delphinen angeboten (Preis für 3 Stunden 28 Euro, für 2 Stunden 20 Euro inkl. Getränk und Essen). Informationen gibt es hier:
www.flipperuno.com/de
www.losgigantes.com/nashira.htm
Tauchen war ich auch auf Teneriffa. Die deutsche Tauchschule Barakuda Tauch Center an der Bucht Playa Paraiso liegt nur 8 km weiter nördlich an der Küste von dem Riu Hotel. Gleich an der Basis kann man ins Wasser gehen und nach der Bucht beginnt ein schönes Riff mit einigen, allerdings eher kleineren Fischen. Mehr zum Tauchen gibt es in dem Tauchbericht von Teneriffa. Hier noch der Link zur Basis:
www.tauchen-auf-teneriffa.com
Ort: Costa Adeje, Teneriffa, Spanien
Datum: 29.05. bis 05.06.2011
Airline: Air Berlin
Hotel: Hotel Riu Palace Tenerife ****
Bericht:
Nachdem wir in den letzten 3 Jahren zu dieser Jahreszeit eine Woche Auszeit auf der schönen Mittelmeerinsel Rhodos wählten gab es in diesem Jahr zur Abwechslung mal die Kanaren. Nach einem sehr angenehmen Flug über 4,5 Stunden erreichten wir den Flughafen Teneriffa Süd. Alles lief nach Plan und bereits in der Gepäckausgabehalle waren die Mietwagenschalter, so dass wir uns zum Gepäck abholen und Schlange anstellen bei Goldcar aufteilten. Es war schon auffallend, dass bei Goldcar die meisten Reisenden warteten, schließlich war Goldcar auch mit 134 Euro für einen Citroen Belingo für eine Woche der günstigste Anbieter. Leider mussten wir dann feststellen, dass wir gleich bei der Abholung 74 Euro noch zusätzlich für den vollen Tank zahlen mussten. Man wies darauf hin, dass wir den Tank dann leer zurück bringen können, aber die 900 km schafften wir natürlich nicht in der einen Woche, die hierzu erforderlich gewesen wären. Goldcar verkauft überteuert den vollen Tank und profitiert von dem Rest Sprit bei der Rückgabe. Ein Geschäftsmodell, was uns 40 Euro zusätzlich kostete. Aus diesem Grund raten wir auch von einer Buchung bei Goldcar ab.
Die Parkplätze der Mietwagen liegen gleich vor dem Terminal und sich schnell zu Fuß erreichbar. Mit dem Wagen ging es dann los zu unserem Hotel über die kostenlose Autobahn. An der Ausfahrt Nr. 78, La Caleta geht es raus und dann immer in Richtung Meer nach unten, vorbei am Iberostar von Bahia del Duque und gleich neben der Einfahrt des benachbarten Hotels Riu Arecas geht es zur Einfahrt zum Riu Palace. Entlang der Zufahrt gibt es reichlich kostenlose Parkplätze zu jeder Uhrzeit. Im Hotel wurden wir sehr freundlich auf Deutsch von der Rezeption empfangen. Da es noch am Vormittag war, mussten wir auf unser Zimmer kurz an der Lobby bar bei einem Willkommenstrink warten, dann ging es aber auch los ins Zimmer. In der Lobby bar gibt es übrigens kostenloses WLAN Internet, den Zugangscode erhält man auf Nachfrage bei der Rezeption. Wir hatten ein Doppelzimmer Typ 1 gebucht, was ohne Meerblick bedeutet aber mit Balkon. Unser Zimmer 314 war aber gleich neben dem Zimmer mit Meerblick der teureren Kategorie und hatte ebenfalls, zumindest seitlichen Meerblick und war sehr geräumig und schön eingerichtet. Es gibt auf dem Zimmer auch einen Safe, für den man an der Rezeption eine Versicherung für eine Gebühr in Höhe von 15 Euro abschließen kann.
Der Tresor funktioniert mit einer Zahlenprogrammierung aber auch so: 1. Safe Tür zu machen, 2. Taste Reset drücken, 3. Vierstellige Kombination nach Wahl eingeben, 4. nochmals die vierstellige Kombination eingeben, 5. der Safe ist mit diesen vier Nummern kodifiziert – fertig.
Das Hotel hat im 6. Stock den Empfang und auch 2 Restaurants. Das große Buffetrestaurant hat Frühstück von 8 bis 10.30 Uhr und Abendessen gibt es in Buffetform ab 18 oder ab 20 Uhr. Die Einteilung der Uhrzeit erfolgt gleich beim Check-Inn. Weiterhin gibt es noch ein a la Card-Restaurant Krystal, welches gleich nebenan liegt und mit einer tollen Ganzglasscheibe einen grandiosen Blick auf das Meer bietet. Das stylische Restaurant überzeugt durch hervorragende Speisen und bietet an 12 Tischen Platz für Gäste. Die Reservierung erfolgt 1 Tag vorher bei dem Kellner im Buffetrestaurant und ist in der Halbpension vollständig enthalten. Nur die Getränke müssen beim Abendessen immer gezahlt werden. Eine Flasche Wasser 0,5 Liter kostet 1,90 Euro und Wein je nach Sorte um die 10 – 25 Euro je Flasche. Die Kellner sind alle sehr freundlich und die Auswahl im Buffetrestaurant ist sehr vielfältig und reichlich. Es gibt immer frische Gerichte an der Theke vom Show- Cooking sowie mehrere Bereiche mit kalten Vorspeisen und verführerischen Nachspeisen. Außerdem wird einem ein Tellergericht serviert. Hierzu gibt es täglich eine wechselnde Speisekarte mit 3 zur Verfügung stehenden Gerichten mit Fisch, Fleisch oder vegetarisch.
Der Poolbereich von dem Hotel ist sehr schön direkt mit Blick auf das Meer und vielen Palmen angelegt. Es gibt auch einen Bereich mit feinem Sand und Liegen mit schönen Sonnenschirmen. Hier hatten wir immer freie Liegen gefunden und einen ruhigen sehr schönen Platz im Sand. Durch eine Tür mit elektrischem Türöffner (Lochkarte bekommt man beim Check-Inn) gelangt man zur Strandpromenade und nach wenigen Schritten geht es an einem kleinen Sandstrandabschnitts ins Meer. Durch die Wellenbrecher ist es sehr ruhig und angenehm zum Schwimmen. Bei 21 Grad Wassertemperatur kann man es durchaus eine Zeit im klaren Wasser aushalten. Am Hotelpool gibt es übrigens auch ein sehr gutes Restaurant für Mittags mit günstigen Gerichten, beispielsweise gegrilltes Rinderfilet mit Beilagen für 11 Euro, Spagetti Bolognese 8 Euro, etc. An der Bar gibt es Getränke und Eis, man wird im Hotelbereich wirklich überall bestens versorgt.
Nur 150 m von dem Hotel entfernt liegt dann noch der Playa del Duque mit feinem Sandstrand. Die Schirme hier sind sehr groß und mit Schilf bedeckt, kosten aber auch inkl. 2 Liegen 18 Euro am Tag. Dafür haben die Liegen ca. 10 cm dicke große Polsterauflagen die sehr bequem sind und zu einem Mittagsnickerchen unter dem Sonnenschirm verleiten. Die Bucht ist durch Wellenbrecher geschützt und es geht langsam flach über Sand ins Meer. Am Ende des Strandes befindet sich ein kleines Einkaufszentrum mit Sparmarkt für günstige Getränke oder Sandwiches. Hier gibt es auch Pizza, etc. Direkt am Strand liegt ein ebenfalls relativ günstiges Restaurant, gehörend zum Hotel Bahia del Duque mit sehr leckerem Fisch und anderen Gerichten.
Wer weiter am Strand entlang, um die Mauern des adligen Anwesens herum, kommt man nach ca. 10 Minuten zum Playa de Fanabe. Dieser Strand ist um einiges länger und ebenfalls mit feinem Sand bis ins Meer hinein. An der Strandpromenade gibt es durchweg Geschäfte und Bars, Restaurants und auch für abends Clubs und Diskotheken. Hier bekommt man direkt am Strand einen Snack in Form eines Burgers oder Hot Dogs bereits ab 2 Euro, Burger King gibt es hier auch - wer es braucht.
Abends ab 22-23 Uhr ist an der Strandpromenade in Fanabe nicht mehr so viel los, außer an den Restaurants und den paar Clubs und Diskotheken. Viel mehr dagegen ist im Bereich San Eugenio am Playa del Bobo los. Hier sind die Straßen am Strand voll mit Bars und Musikkneipen, etc. Mit dem Auto ist man von Hotel in ca. 15 Minuten da (liegt auf halber Strecke nach Playa de las Americas).
Aber kommen wir nun mal zu unseren Tagesausflügen die wir in der Woche gemacht haben:
1. Ausflug zum Pico del Teide:
Von unserem Hotel in La Caleta starteten wir gegen 10 Uhr in Richtung Süden über die Autobahn bis Los Christianos. Über die TF-28 ging es dann langsam aber sicher aufwärts in die Berge bis zu unserem ersten Stop in dem Bergort Vilaflor. Von hier aus kann man bereits in Richtung Küste auf die tief hängenden Wolken schauen. Außerdem gibt es am Ende des Ortes eine sehr mächtige Kiefer mit einem Stammdurchmesser von knapp 3 Metern. Weiter geht es dann bergauf bis auf über 2000 m Höhe. An einem kleinen Parkplatz nach dem Abknick bei Boca Tauce kann man einen tollen Felsen der wie ein Damenschuh aussieht betrachten und außerdem schon einmal einen Blick auf den Teide werfen. Der nächste Stopp ist beim Besucherzentrum des Nationalparks Teide auf 2244 m Höhe. In dem Besucherzentrum gab es leider keine Informationen aber eine Cafeteria und sanitäre Einrichtungen, etc. Gleich gegenüber befinden sich die Felsen Roques de Garcia, auf die man teilweise hoch gehen kann. Nach weiteren 4 km kommt man schließlich zu der Seilbahn auf den Pico del Teide. Für 25 Euro wird man auf 3550 m befördert und kann die tolle Aussicht genießen. Aufgrund der warmen Sonne ist es im Windschatten recht angenehm warm. Der Wind ist allerdings fast überall gegenwärtig und sehr frisch. Neben dem Weg gab es auch im Juni noch Schneefelder. Eine Jacke oder etwas Warmes zum Überziehen ist daher durchaus ratsam mitzunehmen. Nach einer halben Runde um den Gipfel des Teide ging es dann wieder für uns nach unten der mit Seilbahn. In der Talstation gönnten wir uns dann ein Stück Pizza und Getränke zu normalen Preisen. Es gibt es auch Buffetrestaurant für 12 Euro/ Person. Weiterhin gibt es kostenfreies WLAN, so dass wir unsere aktuellen Bilder vom Gipfel gleich als Urlaubsgrüße per Email verschicken konnten.
Mit dem Auto fuhren wir dann weiter auf der TF-21 in nordöstliche Richtung bis zum Abknick auf die TF-24. Die Panoramastraße führt über den Bergkamm in Höhen um die 2000 m bis runter nach La Laguna und zur Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Zwischendurch gibt es viele Stellen an denen man fürs Fotografieren anhalten kann. Meist hat man die Aussicht auf die Nordküste, ab und zu auch auf die Südostküste. In La Laguna angekommen ist es zunächst einmal schwierig einen Parkplatz in der Innenstadt zu finden, es gibt zwar kostenlose Parkplätze an den Straßenseiten aber noch viel mehr Autos fahren überall herum. Schließlich hatten wir etwas am Rand auf einem großen Gelände einen Parkplatz gefunden. Hier gab es auch jemanden, der sofort zu einem kommt und Geld kassieren möchte. Allerdings ist das nicht offiziell und natürlich gibt es auch kein Parkticket oder so etwas. In Laguna liefen wir dann eine Weile umher ohne jedoch Großartiges zu entdecken. Da der Nachmittag weiter voranschritt machten wir uns weiter ins benachbarte Santa Cruz de Tenerife. Hier war die Parkplatzsuche noch wesentlich schwieriger, ein Parkhaus hatten wir knapp verpasst und dann entschlossen wir uns schließlich über die Küstenautobahn TF-1 direkt wieder zum Hotel zurück zu fahren. Für die beiden Städte braucht man einfach mehr Zeit um sich in Ruhe etwas anzuschauen. Insbesondere in Santa Cruz war dazu auch noch starker Verkehr und wir brauchten lange um überhaupt durch die Straßen zu kommen. Über die Autobahn ging es dann im Tempo 110 km/h recht schnell innerhalb von 45 Minuten zurück zum Hotel. Ein schöner Ausflug, für den man allerdings reichlich Zeit einplanen sollte.
2. Ausflug in Tenogebirge im Nordwesten:
Wieder ging es nach dem Frühstück los, dieses Mal aber in die andere Richtung von La Caleta über die Autobahn bis nach Armenime und dann weiter entlang der TF-82 bis Santiago del Teide. Hier gibt es den Abknick auf die kleine Straße nach Masca, die sich in die Berge schlängelt und kaum Platz für 2 Autos hat. Wieder sind wir über den Wolken und genießen an einem ersten Stop mit Aussicht einen leckeren Cortado, der an einem Imbisswohnwagen für nur 1 Euro verkauft wird. Weiter geht es nach Masca, dem berühmten Bergdorf. Gleich am Dorfanfang gibt es einen Parkplatz, von hier aus kann man zu Fuß nach unten zu den Souvenirläden und Restaurants, etc. laufen. Auf einer schönen Aussichtsterrasse gönnten wir uns ein Glas leckere selbstgemachte Zitronenlimonade, sehr lecker und erfrischend. Von Masca aus werden auch Wanderungen zum Meer angeboten die ca. 3 Stunden dauern. Am Meer gibt es dann Wassertaxis, die man vorab buchen muss und die einen dann abholen und nach Los Gigantos bringen. Eine interessante Tour, die wir uns für den nächsten Urlaub vorgemerkt haben. Von Masca aus führt die kurvenreiche kleine Straße dann weiter nach unten bis zum Küstenort Buenavista del Norte. Hier kann man über eine Aussichtsreiche Straße bis zum Leuchtturm am Punta de Teno fahren. Die Straße ist zwar gleich am Ortsausgang mit mehreren Hinweisschildern als gesperrt deklariert und es gibt Warnschilder mit Steinschlag bei schlechtem Wetter und Wind, ungeachtet dessen setzten wir unsere Fahrt jedoch fort. Die Steilküste die direkt an der Straße entlang läuft ist sehr imposant und läd zu Zwischenstopps ein. Am Leuchtturm angekommen parken noch eine ganze Reihe anderer Autos, Fischer und auch Touristen die wie wir mal gucken wollen oder auch im Meer baden gehen. Allerdings ist der Wind hier sehr stürmisch und baden ist nur in der etwas geschützten kleinen Bucht möglich. Ansonsten muss man wirklich aufpassen, dass einem nichts wegfliegt.
Schließlich geht es wieder über die gleiche Straße zurück und dann weiter auf der TF-42 bis nach Garachico. Ein Stopp hier ist sehr lohnenswert, denn hier kann man entweder in den Naturbecken am Meer in warmem Salzwasser baden oder auch auf der Terrasse des Restaurants El Caleton mit Blick auf die Becken und das Meer etwas essen. Die Qualität der Speisen ist eher touristisch aber in Ordnung.
Ein Stück weiter auf der gleichen Straße führt es einen dann in den am steilen Berghang liegenden Ort Icod. Hier gibt es den ältesten Drachenbaum der Insel, ein riesiger Baum gleich neben einer Palme in einem Garten. Von dem Park gegenüber aus kann man den Baum sehr schön vollständig betrachten. Außerdem werden einem überall Weinproben angeboten, Icod ist ein bekanntes Weinanbaugebiet auf der Insel.
Von hier aus ging es für uns dann wieder in Richtung Süden zurück bis nach Arguayo, dort bogen wir ab in Richtung Meer zum schönen Ort Los Gigantos. Ein Besuch lohnt sich vor allem wegen dem tollen Blick auf die sehr hohe Steilküste direkt am Meer. Außerdem gibt es einen schönen Sandstrand gleich auf der rechten Seite unten am Ort, kurz vor dem Hafen. Am Hafen bieten viele Boote Ausflüge an, unter anderem auch zu Delphinen und Walen. Da es bereits später Nachmittag war, konnten wir leider keinen Ausflug mehr buchen und so ging es an der Küstenstraße wieder weiter in Richtung Süden. An einem schönen Sandstrand mit schwarzem Sand machten wir noch einmal eine kleine Pause. Der Strand Playa de la Arena ist allerdings hinsichtlich der vielen Hotels am Berghang überschaubar in seiner Größe und am Wochenende sicher kein ruhiger Ort zum Entspannen. Abschließend ging es von dem Strand dann wieder bis zum unserem Hotel der Küste entlang über Armenime bis nach La Caleta.
Zusammenfassend können wir von einer tollen Woche auf einer sehr schönen und vielfältigen Insel berichten. Ideal für alle die nur am Strand herumliegen wollen oder auch mit dem Mietwagen die vielen Sehenswürdigkeiten entdecken möchten. Wir kommen wieder, keine Frage.
Tipps & Links:
Diesen Urlaub hatten wir mal wieder als Pauschalreise über das Reisebüro Kampschulte in Leverkusen gebucht. Grund hierfür war, dass die Einzelbuchung von Hotel und Flug teurer gewesen wäre als das Pauschalangebot inkl. den weiteren Leistungen Bustransfer und Zugticket zum Flughafen und zurück. Für das Hotel Riu Palace hatten wir uns aufgrund der schönen Lage direkt am Meer und der Nähe zum Sandstrand Playa del Duque entschieden. Über Google Maps kann man sehr schön die Hotellage überprüfen und sehen, ob das angebotene Hotel wirklich so gut wie im Katalog beschrieben liegt. Insbesondere im Bereich Playa de las Americas sind sehr viele Hotels nebeneinander gebaut und oft liegen die günstigeren Hotels nicht gleich am Meer. Das Riu Palace liegt etwas abseits unmittelbar am Meer, nur ein Fußweg der entlang der Strandpromenade bis nach Playa de las Americas führt trennt die Hotelanlage vom Wasser. Direkt am Hotel kann man in der durch Wellenbrecher geschützten Bucht an der rechten Seite in feinem Sand ins Meer baden gehen. Auf der linken Seite beginnt bereits nach 150 m die sehr schöne Sandbucht Playa del Duque. Hier gibt es tolle große Sonnenschirme mit Schilf bedeckt inkl. 2 Liegen und Komfortauflagen für 18 Euro am Tag. Eine Liege alleine kostet 6 Euro/ Tag wer direkt in der Sonne baden mag. Das Riu Palace können wir in jedem Fall an alle weiter empfehlen, die ein tolles und gepflegtes Hotel mit ausgezeichneter Küche bevorzugen. Da das Hotel zu einem Großteil von Rentnern aus Deutschland und Großbritannien bewohnt wird, gibt es für junge Leute allerdings keine Animation am Pool oder dergleichen Veranstaltungen.
Noch etwas zum Flug, der Flieger war von Air Berlin aber komplett durch TUI gechartert. Aus diesem Grund konnten wir trotz der Air Berlin Service Card nicht kostenlose Sitzplätze vorab buchen. Die 10 kg extra Gepäck sowie kostenloser Transport von Tauchgepäck waren aber weiterhin inbegriffen mit der Service Card, die ich an dieser Stelle mit einer Jahresgebühr in Höhe von 59 Euro noch einmal empfehlen kann.
www.toller-urlaub.de
www.airberlin.de
www.riu.com
ACHTUNG: WARNUNG VOR GOLDCAR:
Bei der Mietwagenbuchung über das Internet empfiehlt es sich die Aktionen der Anbieter zu vergleichen. Wir hatten mal wieder über Billiger-Mietwagen gebucht, hier sind die Preise oft am günstigsten und man kann kostenlos bis 24 Stunden vor Beginn stornieren. Bei den Mietwagen in Teneriffa muss man allerdings genau das Kleingedruckte lesen! Wir hatten über Autoeurope vor Ort am Flughafen einen Mietwagen von Goldcar bekommen. Auf unserer Buchungsbestätigung stand zwar im Kleingedruckten, dass wir den vollen Tank gleich bei der Übernahme des Fahrzeugs zahlen müssen, jedoch hatten wir dies leider erst am Flughafen bemerkt. So mussten wir dann erst einmal 74 Euro für 60 Liter Diesel zahlen. Da auf Teneriffa der Dieselpreis bei 89 Cent/ Liter lag hatten wir also bereits 20 Euro extra für den vollen Tank gezahlt. Aber nicht nur das, wer fährt schon auf einer Insel 900 km in einer Woche? Somit war am Ende des Urlaubs noch 3/8 des Tanks voll, was uns noch einmal 20 Euro kostete. Außerdem war der Mietwagen bei der Übergabe beschädigt, die Wartungsleuchte brannte und die Klimaanlage stank bei Betrieb, so dass man sie besser nicht nutzte. Einen Übernahmezettel mit den Beschädigungen erhält man bei Goldcar nicht, auch auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass dies nicht nötig sei. Bei der Fahrzeugrückgabe war dann keiner vor Ort, keiner am Parkplatz und keiner im Flughafenterminal, so dass wir den Schlüssel einfach durch das Fensterloch ins Büro geschleudert hatten.
Wir müssen deshalb ausdrücklich vor Anmietungen beim Veranstalter Goldcar warnen! Er ist sicher der günstigste auf den ersten Blick, aber durch die Tankabzocke wird der Wagen schnell mal bis doppelt so teuer, je nach Mietdauer! Für einen Citroën Belingo hatten wir für 1 Woche 134 Euro inkl. voller Versicherung gezahlt. Wenn man die 40 Euro Zusatzkosten durch den Sprit hinzurechnet wären die anderen Anbieter in jedem Fall günstiger gewesen. Wir hatten uns bei billiger-mietwagen beschwert und auf Kulanz dann einen 10 Euro Gutschein erhalten für die nächste Buchung, die dann ganz sicher nicht bei Goldcar sein wird!
www.billiger-mietwagen.de
Ein besonderes Erlebnis ist der Ausblick vom Pico del Teide, dem höchsten Berg Spaniens. Eine Seilbahn befördert einen in wenigen Minuten auf 3550 m Höhe. Von der Bergstation aus kann man nach vorheriger Anmeldung mit einem Führer auch bis zum Gipfel hoch und in den Krater gucken. Wir hatten jedoch nur eine halbe Runde auf Höhe der Seilbahnstation gedreht und sind an Schneeresten vorbei über einen Pfad mit Geröll gelaufen. Gute Schuhe sind hier empfehlenswert. Die Fahrt mit der Seilbahn kostet 25 Euro/ Person.
http://www.telefericoteide.com/
Eine oftmals umworbene Wandertour ist von dem Bergdorf Masca bis zum Meer zu wandern und anschließend von einem Boot abgeholt zu werden und nach Los Gigantos zu fahren. Für die Wanderung alleine muss man allerdings ca. 3 Stunden einplanen. Da wir mit dem Mietwagen von Masca aus weiter fahren wollten, überlegten wir für uns beim nächsten Urlaub diese Tour zu unternehmen. Die Bootstaxis kosten übrigens nur 10 Euro/ Pers. Und fahren 3 x Täglich. Weiterhin werden ab dem Hafen Los Gigantos auch Ausflüge mit einem Piratensegelschiff zur Sichtung von Walen und Delphinen angeboten (Preis für 3 Stunden 28 Euro, für 2 Stunden 20 Euro inkl. Getränk und Essen). Informationen gibt es hier:
www.flipperuno.com/de
www.losgigantes.com/nashira.htm
Tauchen war ich auch auf Teneriffa. Die deutsche Tauchschule Barakuda Tauch Center an der Bucht Playa Paraiso liegt nur 8 km weiter nördlich an der Küste von dem Riu Hotel. Gleich an der Basis kann man ins Wasser gehen und nach der Bucht beginnt ein schönes Riff mit einigen, allerdings eher kleineren Fischen. Mehr zum Tauchen gibt es in dem Tauchbericht von Teneriffa. Hier noch der Link zur Basis:
www.tauchen-auf-teneriffa.com
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