Sonntag, Mai 29, 2016

Naturns, Südtirol, Italien, 25.-29.05.2016

Daten: 
Ort:                 Naturns, Südtirol, Italien
Datum:           25.05. bis 29.05.2016
Airline:            Auto
Hotel:             Patleidhof ***/ Allgäu Resort

Bericht: 

Südtirol ist ein tolles Gebiet zum Wandern. Nachdem wir zuletzt 2006 in Naturns zum Wandern waren, wurde es mal wieder Zeit für einen Ausflug in dieses schöne Gebiet. Ende Mai bot sich hierzu das verlängerte Wochenende um Fronleichnam an. Bereits am Mittwochabend nach Feierabend machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden bis kurz vor die Österreichische Grenze. In Bad Grönenbach hatten wir ein Doppelzimmer mit Frühstück für unsere Zwischenübernachtung in dem Hotel Allgäu Resort gebucht. Dieses große Hotel verfügt über eine 24-Stunden Rezeption und liegt nahe einer Autobahnabfahrt von der A7. Ideale Voraussetzung für uns, da wir ja erst spät gegen Mitternacht an diesem Ziel ankamen. Gegenüber von dem Hotel gibt es einen Parkplatz, der pro Nacht 2 Euro kostet. Im Hotel wurden wir freundlich empfangen und erhielten auch gleich unsere Zimmerkarten zu einem Zimmer im EG. Das Zimmer ist sehr modern und großzügig eingerichtet und verfügt über ein großes Badezimmer. Am nächsten Morgen wurden wir mit einem sehr guten Frühstücksbuffet in einem sehr schönen Restaurantbereich verwöhnt. Der Standard von dem Hotel ist wirklich sehr gut und hoch. Gebucht hatten wir das Hotel über hotel.de zu einem Preis von 99 Euro für 2 Personen inkl. Frühstück.

Gegen 9.30 Uhr ging es dann weiter über den Fernpass nach Österreich. Leider war der Verkehr bereits am Morgen sehr dicht und wir standen teilweise im Stau. In Österreich nutzen wir die Bundesstraße um die Vignette zu vermeiden. Es sind nur  wenige Kilometer über die Bundesstraße, dann geht es auch schon über den Reschenpass nach Italien. Leider war auch diese Passstraße sehr stark befahren und vor allem in Italien dauerte es dann noch einmal lange bis wir endlich durch den Stau am Nachmittag in Naturns ankamen. Über 6 Stunden für 250 km hatten wir nicht eingeplant. In Naturns führt dann eine schmale Bergstraße, die überwiegend asphaltiert ist, den Berg hoch bis zu unserem Ziel, dem Patleidhof auf 1.386 m Höhe über NN, rund 860 m über Naturns liegend. Der Patleidhof ist ein Bergbauernhof mit  Viehhaltung und bietet neben einer Jausen-Station entlang dem Meraner Höhenweg auch 5 Doppelzimmer und ein Bettenlager zur Übernachtung an. Unser Zimmer Nr. 3 im 1. OG hatte ein kleines Bad mit Dusche und einen schönen großen Balkon mit Tisch und 2 Stühlen dabei. Besonders schön ist die ganztägige Sonnen-Lage von dem Balkon mit Blick auf Tabland und die gegenüberliegenden Berge. Die Betten im Zimmer waren bequem und auch ansonsten war alles in Ordnung. Die Familie Oberhofer hatte uns sehr freundlich empfangen und verwöhnte uns morgens mit einem reichhaltigen Frühstück mit einigen selbst hergestellten Produkten und abends gab es auch immer etwas Leckeres von der Speiskarte der Jausen-Station. Sehr praktisch empfanden wir, dass es abends noch bis 20 Uhr etwas zu essen gab, so dass ausreichend Zeit für unsere Wanderungen und Erholung in der Sonne auf unserem Balkon nach der Wanderung vorhanden waren. Die Preise am Patleidhof sind im Vergleich zu den umliegenden Höfen und Almen sehr günstig und das Essen ist wirklich sehr lecker zubereitet. Am Samstagabend hatten wir uns noch den Lammbraten mit Bratkartoffeln für 13 Euro (teuerstes Gericht der Karte) gegönnt. Dazu gab es einen halben Liter Weißwein für 6 Euro und eine große Flasche Wasser für 3,80 Euro. Insgesamt waren wir sehr zufrieden mit der Unterkunft und können den Patleidhof daher sehr gerne weiter empfehlen. Zum Abschied gab es sogar noch ein Glas selbst gemachten Löwenzahnhonig als Erinnerung an die schönen Tage.

Kommen wir zu den 2 Wandertagen am Freitag und Samstag:

Rundwanderung zur Oberen Moaralm.
Wir starten morgens am Patleidhof und wandern über den Weg 24a zum Bergbauernhof Innerunterstell. Von dort geht es weiter leicht ansteigend bis nach Wand und schließlich Kopfron. Leider haben diese beiden Jausen-Stationen beide nicht geöffnet. Die Station Wald soll nach einem Besitzerwechsel ab Juni 2016 wieder öffnen und Kopfron war leider komplett geschlossen. So ging es dann ohne Pause weiter auf dem Weg 24 bis zum unteren Perfl Hof, der leider auch geschlossen hatte. Über einen steilen Waldweg geht es nun über den Wanderweg 10a hoch zu dem verlassenen alten Hühnerspielhof. Zwischendurch gibt es einen Gebirgsbach mit frischem Quellwasser, wo wir unseren Wasservorrat auffrischten und uns eine kleine Pause gönnten. Über den Weg 10 a ging es dann weiter den Berg hinauf bis zur Unteren und dann zur Oberen Moaralm auf knapp 2100 m. Leider waren die Almen noch verschlossen. Knapp oberhalb von uns lagen auch noch Reste von Schnee und die Almwiese war noch deutlich vom Winter gezeichnet. Trotzdem gab es schon einige schöne Blumen die blühten, vor allem der sehr schöne blaue Enzian. Über den Weg 10 ging es dann wieder abwärts zur Dicker Alm, wo zumindest jemand da war. Leider war es aber für eine Jause zu früh, aber immerhin bekamen wir 2 Gläser leckere Saftschorlen. Für die 2 x 0,4 Liter wurden wir allerdings auch um glatte 10 Euro erleichtert. Nach der Verschnaufpause setzten wir den Abstieg über den Weg Nr. 10 bis zum Dickhof fort, wo wir gegen Nachmittag ankamen. Dort gönnten wir uns auf der schönen Sonnenterasse eine ausgiebige Pause mit einer leckeren Jause und anschließend sogar noch einem Stück Kuchen. Der selbst gemachte Krautsalat (steht nicht auf der Karte, aber gibt es!) ist sehr lecker und auch alle anderen Gerichte sind super und nicht so teuer. Vom Dickhof ging es dann weiter über den Weg 10 bis zum Linthof und schließlich zu unserem Patleidhof.
Diese Rundwanderung ist sehr schön, allerdings sollte man Ende Mai ausreichend Verpflegung dabei haben, da die oberen Almen alle noch geschlossen haben. Bei unserer Wanderung hatten wir ca. 12 km zurückgelegt und sind etwa 1200 Meter hoch und runter gewandert. Niedrigster Punkt war bei etwa 1.356 m ü. NN und Höchster bei 2.106 m ü. NN.

Wanderung bis Giggelberg.
Am nächsten Morgen starteten wir in die andere Richtung, zunächst über den Weg 10 bis zum nahe gelegenen Linthof und dann weiter über den Meraner Höhenweg Nr. 24 bis Innerforch und Galmein. Der Weg ist in diesem Bereich sehr eben und angenehm zu wandern. In Galmein gab es auch die Möglichkeit in die Jausenstation einzukehren. Da wir aber erst kurz unterwegs waren, wanderten wir weiter über die sehr schöne und beeindruckende Hängebrücke. Anschließend kommt man über den Grubhof, der keine Jausen anbietet, zum sehr schönen und großen Pirchhof. Hier gönnten wir uns 2 große Saftschorlen auf der großen Terasse. Der Pirchhof bietet auch Doppelzimmer und einfache Zimmer mit Dusche und WC auf dem Flur an. Die verschiedenen Gebäudeteile sind sehr urig und sehen mit der Holzverkleidung toll aus. Nach der Pause ging es weiter durch die Tausendstufenschlucht. In der Schlucht verläuft der Lahnbachgraben, der frisches Quellwasser und Schmelzwasser von der 3081 m hohen Lahnbachspitze ins Tal befördert. Der Wegabschnitt vom Pirchhof bis nach Hochforch beträgt 2,8 km und es geht zunächst 200 Höhenmeter bergab und anschließend 300 Höhenmeter über 987 Stufen wieder bergauf. Dabei geht es immer wieder hoch und runter. Die Durchquerung der Schlucht ist sehr  anstrengend und dauert ca. 1,5 Stunden. Die Jausen-Station Hochforch hat leider 2016 geschlossen, so dass wir weiter wanderten bis zur großen Jausenstation Giggelberg. Diese hatte - auch aufgrund der unmittelbar daneben liegenden Bergbahnstation - geöffnet und reichlich Betrieb. Die Speisekarte hier ist sehr umfangreich und nicht zu teuer. Die 3 verschiedenen Knödel hatten hervorragend geschmeckt. Nach einer ausgiebigen Mittagspause machten wir uns dann auf den Weg, die gleiche Strecke zurück zu wandern. Einen Rundweg gibt es leider nicht, alternativ könnte man nur mit der Seilbahn nach Partschins fahren und von dort mit einem Bus nach Naturns oder oberhalb der Orte den Sonnenberger Panormaweg zurück wandern.
Bei unserer Wanderung hatten wir ca. 18 km zurückgelegt und sind etwa 1500 Meter hoch und runter gewandert. Niedrigster Punkt war bei etwa 1.222 m ü. NN und Höchster bei 1.633 m ü. NN. Die Wanderung ist bedingt durch die Tausendstufenschlucht sehr anstrengend, wenn man sie in beide Richtungen durchquert. Trotzdem hat sie uns sehr gut gefallen und die Jausen im Pirchhof und Giggelberg waren super und das Essen hatte sehr gut geschmeckt.

Die 4 Tage in Naturns waren wirklich toll und wir kommen bestimmt wieder zum Patleidhof. Die Rückfahrt am Sonntag war dann leider wieder sehr anstrengend bedingt durch das Ferienende in Bayern und Baden Württemberg sowie durch den Feiertag.

Tipps & Links:

Bericht Naturns von 2006:

Naturns 2006


Wir hatten auf dem Weg nach Italien unterwegs noch übernachtet und uns für das  Hotel Allgäu Resort in Bad Grönenbach entschieden. Das Hotel liegt etwa 5 Fahrminuten von der Autobahnausfahrt A7 kurz vor Kempten und hinter Memmingen und bietet eine 24 Stunden geöffnete Rezeption und sehr komfortable moderne Zimmer sowie ein tolles Frühstücksbuffet. Für eine Zwischenübernachtung empfanden wir die Hotelwahl als ideal. Der Preis von 99 € die Nacht für 2 Personen inkl. Frühstücksbuffet ist zwar nicht gerade gering, aber die Leistungen sind es wert. Für den Hotelparkplatz unter freiem Himmel kommen übrigens noch einmal 2 Euro hinzu. Bei hotel.de gibt es auch immer wieder Aktionen mit einem 20 Euro Gutschein, diesen bekommt man beispielsweise auch nach einer Buchung wenn man das Hotel bewertet oder aber bei Aktionen per Newsletter mitgeteilt. Damit wird die Übernachtung im Verhältnis zur Leistung wirklich günstig!
www.hotel.de 

Der Patleidhof ist ein sehr schöner Bergbauernhof, der am Sonnenberg auf 1386 m Höhe oberhalb von Naturns liegt. Im Haupthaus gibt es 5 einfache aber vollkommen ausreichend eingerichtete Doppelzimmer. 3 davon liegen auf dem 1. Stock und haben einen schönen Balkon mit tollem Blick in Richtung Tal und den gegenüberliegenden Bergen. Alle Zimmer haben ein eigenes Bad mit Dusche und WC. Im Erdgeschoss gibt es morgens ein gutes Frühstücksbuffet mit leckeren Produkten aus der eigenen Erzeugung. Auf Nachfrage gibt es auch Frühstückseier. Sehr zu empfehlen ist auch das Abend- oder Mittagessen von der Speisekarte. Die Gerichte sind sehr lecker und preisgünstig. Nachmittags gibt es außerdem noch selbst gebackenen Kuchen. Das Doppelzimmer mit Frühstück kostet nur 26 Euro/ Nacht. Die Buchung hatten wir direkt bei Familie Oberhofer per E-Mail an info@patleidhof.it getätigt. Wir haben uns bei Familie Oberhofer sehr wohl und gut versorgt gefühlt und kommen sicherlich noch einmal wieder hier hin: 

www.roterhahn.it/Patleidhof
http://www.naturns.it/patleidhof 

Die meisten Informationen über Naturns, Wandermöglichkeiten, Almenhütten, Veranstaltungen und die Unterkünfte bietet die tolle Interseite von dem Tourismusverband. Hier findet man sehr viele nützliche Informationen: 

www.naturns.it/ 

Die Berge um Naturns auf der Sonnenseite nennt man die Texelgruppe. Oberhalb von Naturns befindet sich ein Rundwanderweg um diese Bergruppe, der Meraner Höhenweg. Wir hatten diesen sehr schönen Wanderweg an beiden Wandertagen bewandert. Es ist wirklich ein toller Wanderweg und entsprechend gibt es sogar extra zu diesem Weg eine eigene Webseite: 

www.hoehenweg.meran.info 

Eine Wanderkarte vom Sonnenberg Naturns gibt es hier: 

wanderkarte


Sonntag, Mai 22, 2016

Kriopigi, Thessaloniki, Griechenland, 15.-22.05.2016

Daten:

Ort:          Kriopigi, Thessaloniki, Griechenland
Datum:    15. bis 22.05.2015
Airline:    Germanwings
Hotel:       Kassandra Palace ****

Bericht:

Unser Kurzurlaub auf die Halbinsel Kassandra im Mai 2015 hatte uns so gut gefallen, dass wir 2016 die gleiche Reise für 1 Woche buchten. Nachdem wir im letzten Jahr schon zu dem Hotel einen Kontakt hergestellt hatten, konnten wir in diesem Jahr ein besonders attraktives Angebot direkt mit dem Hotel aushandeln. Nach einem Preisvergleich im Internet für ein einfaches Zimmer in Richtung Berg/ Straße konnten wir per E-Mail den gleichen Preis für ein super schönes Deluxe Zimmer im 2.OG mit bestem Meerblick buchen. Der direkte Kontakt zu einem Hotel lohnt sich doch öfters als man denkt, da das Hotel dann schließlich keine Gebühren an Veranstalter zahlen muss. Unseren Flug buchten wir für diesen Urlaub nicht kurzfristig sondern direkt zur Flugplaneröffnung im September 2015 auf der Internetseite von Eurowings. Der Flug ab Düsseldorf war übrigens günstiger als der ab Köln, allerdings auch sehr früh mit Abflug um 05:55 Uhr, so dass wir mit dem Auto zum Flughafen fahren mussten. Das Gepäck konnten wir bereits am Vorabend kostenlos im Terminal beim Vorabend Check-Inn abgeben. Für unser Auto hatten wir frühzeitig einen günstigen Parkplatz nahe dem Termin gebucht (Langzeitspar P26). Beim Einsteigen in das Flugzeug wurden wir dann etwas überrascht, dass der Flug von SunExpress Deutschland in einer schon etwas älteren Boeing 737 durchgeführt wurde. Bei der Buchung rund 9 Monate zuvor hatten wir Plätze am Notausgang gebucht, die dann natürlich nicht mehr passten. Zum Glück konnten wir dies beim Vorabend-Check-Inn noch kostenlos abändern auf die Reihen 15 für den Hinflug und 16 beim Rückflug, die bei SunExpress die Notausgangsreihen sind.
Dazu kam dann noch der Mietwagen, der in diesem Jahr leider etwas Ärger mit sich brachte. 1 Woche vor unserem Urlaub buchten wir unsere bestehende Buchung über billiger-Mietwagen kostenlos um auf ein günstigeres Angebot von Goldcar. Wir waren selbst erstaunt über den günstigen Preis von rund 100 Euro für 1 Woche für einen Mittelklassewagen wie den Ford Focus inklusive der Versicherung ohne eine Selbstbeteiligung. Leider gab es dann in Thessaloniki vor Ort Probleme, weil Goldcar besondere Regelungen hat und wir keine echte Kreditkarte die auf den Fahrer ausgestellt war dabei hatten sondern nur eine VISA Debitkarte. So mussten wir vor Ort noch eine zusätzliche nicht nötige Versicherung von Goldcar für weitere 130 Euro abschließen. Wenigstens war unser Mietwagen dann super, ein fast nagelneuer Fiat Tipo.

Mit unserem Mietwagen ging es dann etwas verspätet über eine gut ausgebaute Schnellstraße zur Halbinsel Kassandra ins ca. 80 km entfernte Hotel Kassandra Palace im Ort Kriopigi. Auf dem Weg machten wir noch eine Mittagspause in dem sehr schönen ursprünglichen Ort Afitos, der bereits auf der Halbinsel Kassandra liegt. Direkt am Strand gibt es eine schöne Taverne mit Blick auf die Bucht. Ebenfalls sehr schön gelegen sind aber auch im alten Ortskern einige Restaurants direkt an der Steilküste oberhalb von der Bucht. Ein Besuch des alten Ortskerns zu Fuß lohnt sich auf jeden Fall.

Nach der Pause ging es dann weiter zu unserem Hotel, wo schon mit einem Sektempfang auf uns gewartet wurde. Wie im letzten Jahr waren wir mit die ersten Gäste für die neue Saison. Auf unserem Zimmer Nr. 261 wurde dann noch ein toller Obstkorb sowie 1 Flasche Wein als Empfang bereitgestellt. Es war einfach wieder schön hier zu sein. Nach dem Auspacken ging es dann auch gleich an den Hotelstrand wo kostenlose Sonnenliegen und Schirme zur Verfügung stehen. Die Strandbar hatte auch bereits geöffnet und wir gönnten uns einen Frappe für 3,50 Euro. Da am ersten Tag nur eine Handvoll Gäste im Hotel waren gab es das Abendessen im Strandrestaurant und man konnte sich ein Menü aus der Karte zusammenstellen, welches einem dann an den Tisch serviert wurde. Ab dem zweiten Abend gab es im Haupthaus das Abendessen in Buffetform. Alles war wieder perfekt - wie im letzten Jahr. Auch die Preise für die Getränke waren unverändert, die Flasche Hauswein beim Abendbuffet 15 Euro und der italienische Cappuccino mit Gebäck an der Lobby Bar für 4 Euro.

Da wir in diesem Jahr eine Woche auf Kassandra mit Mietwagen verbrachten hatten wir auch mehrere Ausflüge unternommen. Natürlich ging es auch an einem Tag wieder an den tollen Golden Beach im Süden der Halbinsel. Leider spielte das Wetter nicht mit und über diesem Teil der Insel schwebte ständig eine dicke dunkle Regenwolke. Daher verbrachten wir nur kurze Zeit an dem fast menschenleeren Strand und fuhren zur Westseite an den Strand in der Nähe von Nea Skioni. Beim Hotel Anastasia Resort & Spa. nutzen wir dann das Wassersportangebot von Aqua Speed. Der Strand dort war allerdings nichts Besonderes, sehr steinig und durch die Wellen war das Wasser auch recht frisch. Die Liegen die zum Hotel gehören sind oberhalb von dem Kiesstrand auf Wiesenflächen unter dem Schatten von Olivenbäumen.

An einem weiteren Tag wollten wir Parasailing ausprobieren. Auf ganz Kassandra gibt es hierfür nur einen Anbieter der ein solch spezielles Motorboot mit Schirm, etc. besitzt. Sani Water Sports gehört zu der sehr luxuriösen und teuren Hotelanlage Sani Beach Resort im gleichnamigen Ort Sani im Nord-Westen von Kassandra. Die Hotelanlage ist sehr gepflegt und groß und hat einen sehr schönen feinen Sandstrand. Die Bucht ist ideal für Kinder, da der Sandstrand in der Bucht langsam abfällt und man lange stehen kann. Leider war das Wetter an dem Tag nur kurze Zeit sonnig und es herrschte ein frischer Wind, so dass wir nach einer Runde Schwimmen und Parasailing wieder zu unserem Hotel Kassandra Palace zurück fuhren.

So verbrachten wir doch die meisten Tage an unserem Hotelstrand, wo es am ruhigsten, besten zum Erholen und insgesamt am schönsten war. An unserem letzten Tag gab es gegen 6.30 Uhr noch ein letztes Frühstück bevor es wieder zurück in Richtung Flughafen von Thessaloniki ging. Da unser Abflug bereits gegen 09.40 Uhr planmäßig starten sollte mussten wir leider so früh aufbrechen und konnten auch keine Pause zwischendurch machen. Kurz vor dem Flughafen an der großen Kreuzung gibt es übrigens auch eine Tankstelle mit normalen Preisen (1 Liter Super 1,36 Euro), die auch sonntags geöffnet hat und wo man bar zahlen kann. Die Mietwagen Rückgabe verlief sehr schnell und problemlos und nach einer schönen Woche ging es dann leider wieder zurück mit Eurowings nach Düsseldorf.


Tipps & Links:

Urlaubsbericht Kassandra 2015


Unseren Flug hatten wir frühzeitig bereits im September 2015 bei Erscheinen des neuen Flugplanes über Eurowings gebucht. Seit kurzem sind die Flüge ab Düsseldorf meistens günstiger als die ab Köln/ Bonn, so dass wir uns für einen Flug von Düsseldorf nach Thessaloniki entschieden hatten. Für den Flug im Smart-Tarif, inkl. 1 Koffer mit 23 kg, Sitzplatzreservierung am Notausgang sowie einem kleinen Snack und Getränk hatten wir für Hin- und Rückflug pro Person knappe 190 Euro bezahlt. Bei der Buchung wurde uns Reihe 12 als Notausgangsplatz angezeigt und beim Vorabend-Check-Inn 9 Monate später am Flughafen Düsseldorf waren die Reihen 15 und 16 auf einmal am Notausgang. Es stellte sich heraus, dass der Flug durch SunExpress Deutschland durchgeführt wurde und entsprechend als Fluggerät anstelle eines Airbus eine Boeing 737 eingesetzt wurde. Grundsätzlich ist dies kein Problem, von dieser Kooperation sollte man allerdings Kenntnis haben. Zusätzlich konnte ich noch 30 kg Tauchgepäck kostenlos mitnehmen, da ich den Flug mit meiner Germanwingscard von VISA bezahlte hatte. Am besten wird man über den Newsletter von Eurowings über günstige Flüge informiert:

www.eurowings.de


Unser Abflug ab Düsseldorf war bereits um 5:55 Uhr, so dass wir nicht mit der S-Bahn zum Flughafen fahren konnten. Mit dem Auto muss man für die Parkplätze direkt am Terminal sehr viel Geld bezahlen. Günstiger sind die Langzeit-Spar-Angebote am Flughafen von Parkvogel. Einfach auf der Seite des Flughafens oder bei Parkvogel direkt mehrere Wochen im Voraus einen Parkplatz reservieren. Für die Woche auf P26 haben wir dann 39,00 € bezahlt. Alle 20 Minuten fährt übrigens ein Gratisbus zum Terminal und zurück. Für die Einfahrt auf den Parkplatz benötigt man unbedingt die bei der Zahlung angegebene Kredit- oder EC-Karte.

www.parkvogel.de
www.dus.com/parken


Das Hotel Kassandra Palace ist eine sehr schöne Anlage direkt am Meer mit eigenem Strandabschnitt mit kostenlosen Liegen und Sonnenschirmen, einem 25 m Sportschwimmbecken und weiteren Vorzügen. Das Restaurant bietet einen schönen Blick in den großen sehr gepflegten Palmengarten und zum Meer. Bei der Buchung sollte man ein Deluxe-Zimmer wählen und nicht Eco-Zimmer. Diese sind neu renoviert und sehr schön eingerichtet und liegen besser im Haupthaus. Das Hotel kann man auch pauschal buchen, da waren die Preise aber deutlich teurer als eine Einzelbuchung. Wir hatten für die 7 Tage mit Halbpension gerade einmal pro Person 215 Euro gezahlt. Für die Leistungen und das sehr gute Frühstück und Abendbuffet war der Preis sehr günstig. Einen Preisvergleich der Anbieter kann man auch über die Seite von Kampschulte-Reisen vornehmen und zusätzlich auf der Hotelseite Informationen sammeln. Über unseren Kontakt zu dem Hotel von unserer Buchung im letzten Jahr bekamen wir  direkt über E-Mail-Kontakt mit dem Hotel (reservations@kassandra-palace.gr) einen super Preis für eines der besten Doppelzimmer. Unser Zimmer Nr. 261 befindet sich im Haupthaus im 2. Obergeschoss direkt über der Restaurantterrasse mit bestem Blick auf das Meer. Bei der Buchung per E-Mail haben wir ein schriftliches Angebot erhalten und anschließend 20% Anzahlung direkt an das Hotel überwiesen. Alles funktionierte Problemlos.

www.toller-urlaub.de
www.kassandra-palace.com


Einen Mietwagen sollte man für die Fahrt von dem Flughafen Thessaloniki bis zur Halbinsel Kassandra auch buchen, ansonsten wird es ohne Transfer schwierig zu dem Hotel zu kommen. Direkt am Flughafen gibt es nur die großen Mietwagenveranstalter, die günstigeren Veranstalter haben ca. 1-2 km vom Terminal entfernt die Mietwagenstation und bieten einen Shuttle Transfer zum Terminal und zurück an. Bei der Buchung vertrauen wir seit Jahren schon billieger-mietwagen. Hier empfehlen wir immer bei der Suche die Auswahl Versicherungen ohne SB und beste Tankregelung zu wählen. Die günstigsten Angebote gab es übrigens ca. 3 Woche vor Abflug, so dass wir unseren Mietwagen den wir schon im September gebucht hatten noch einmal kostenlos storniert hatten und dann einen Ford Focus über Argus care hire, bzw. vor Ort dann Goldcar gebucht hatten. Bei Goldcar gibt es allerdings ein paar Dinge die unbedingt zu beachten sind! Man benötigt vor Ort eine richtige Kreditkarte, keine Debitkarte und diese muss auf den Fahrer ausgestellt sein. Außerdem versucht Goldcar vor Ort immer eine Zusatzversicherung zu verkaufen oder ein anderes Auto zu vermieten welches dann mehr kostet oder über andere Wege Zusatzkosten zu verursachen. Wir hatten leider nur eine Debit-Kreditkarte dabei und mussten dann für 130 Euro Zusatzkosten eine Versicherung Super Relax abschließen, die wir eigentlich gar nicht brauchten, da wir bereits über billiger-mietwagen.de die Buchung ohne Selbstbeteiligung hatten. Auch sollten wir zunächst 2 Euro am Tag für ein Dieselfahrzeug extra bezahlen, aber dann war auf einmal auch ein Auto mit Benzinmotor vorhanden. Unser Fiat Tipo 1,4 Liter war zumindest super, fast neu mit erst 930 km Gesamtlaufleistung. Für die 7 Tage Mietdauer hatten wir über billieger-mietwagen gerade einmal 100 Euro bezahlt, was natürlich extrem günstig für so ein Auto war. Trotz der 130 Euro Zusatzkosten war es dann noch ok. Vor allem wenn man ein Auto für den gleichen Tag sucht gibt es nur Angebote die noch deutlich teurer sind. Wer Goldcar bucht sollte unbedingt die Mietbedingungen genau durch lesen und beachten, dann kann da eigentlich auch nicht viel schief gehen:

www.billiger-mietwagen.de
www.goldcar.com


Wer sich über die Halbinsel Kassandra im schönen Gebiet Chalkidiki, Griechenland vorab etwas informieren möchte kann dies neben den Informationen aus einem Reiseführer wie dem Marco Polo Chalkidiki den es in der 11. Auflage von 2015 für 11,90 Euro gibt auch im Internet versuchen, beispielweise hier:

www.halkidiki.com
gohalkidiki.com


Wir hatten an 2 Tagen auch Wassersportmöglichkeiten aufgesucht um mit einem sogenannten Sofa (Crazy Couch) hinter einem Motorboot gezogen zu werden und Parasailing auszuprobieren. Leider gibt es auf Kassandra nur noch einen Anbieter für Parasailing der in der sehr luxuriösen Hotelanlage Sani Resort im Nord-Westen der Insel Kassandra liegt. Das Wassersportcenter Sani Watersports nimmt für einen Tandem-Flug glatte 140 Euro! Bei einer reinen Flugdauer von 15 Minuten ein echt teures Vergnügen. Wir hatten nach etwas verhandeln 130 Euro und eine kostenlose Begleitperson (Normal + 10 Euro) auf dem Motorboot heraus gehandelt. Vergleichsweise günstig ist hingegen Aquaspeed mit 14 Euro pro Person für ebenfalls ca. 15 Minuten Fahrt auf einer Crazy Couch. Aquaspeed gibt es auch an verschiedenen Stellen auf Kassandra. Wir waren bei der Station die zum Hotel Anastasia Resort in Nea Skioni gehört. Dort war man sehr freundlich und zusätzlich konnten wir sogar bei dem günstigen Preis noch 2 Begleitpersonen vereinbaren, die kostenlos im Motorboot mit fahren durften.

www.aquaspeed.net/
www.saniwatersports.gr



Freitag, Mai 20, 2016

Tauchen auf Kassandra, Griechenland, 18.-20.05.2016

Daten:

Ort:                Kassandra, Paliouri, Griechenland
Datum:          18.05. bis 20.05.2016
Tauchbasis:  Triton

Bericht:

Bei einer Woche Strandurlaub auf der Halbinsel Kassandra sollte auch ein wenig Zeit für 4 Tauchgänge übrig sein. Das Meer in diesem Bereich ist wirklich sehr schön und das Wasser sehr klar. Mitte Mai waren die Wasser-Temperaturen mit ca. 16-20 Grad noch etwas frisch, aber mit meinem 7 mm Neoprenanzug stellte dies kein Problem dar. Als Tauchbasis hatte ich Triton Dive Club in Paliouri gewählt. Die Tauchbasis fährt jeden Tag mit dem Jeep zum Tauchen an die Tauchplätze auf der Halbinsel und hatte mir per E-Mail ein sehr günstiges Angebot von nur 100 Euro für 4 Tauchgänge gemacht. Bei unserem Flug mit Eurowings konnte ich meine eigene Ausrüstung kostenlos als Sondergepäck mitnehmen. Ein super Vorteil für alle die den Flug mit der Germanwingscard buchen und zahlen.

Kommen wir zur Tauchbasis. Die Basis liegt direkt am Eingang vom Hotel Chrousso Village. Die Basis besteht aus mehreren Räumen, einer Terrasse zum gemeinsamen Sitzen an einem großen Tisch. Gleich daneben liegen die Wasserbecken zum Spülen der Ausrüstung. Weiterhin gibt es einen Lagerraum für das komplette Equipment und den Kompressor. Alles sieht ordentlich und gepflegt aus. Die Ausfahrten zu den nahe gelegenen Tauchplätzen erfolgen mit den beiden Jeeps sowie einem Anhänger für das Material. Mit Dimitrios, einem Padi Instructor der die Basis leitet hatte ich vorab schon E-Mail Kontakt. Bei den Tauchgängen wurde ich unter Wasser dann von Georg, einem aus Russland stammenden Instructor und dem griechischen Ioánnis begleitet. Alle sind sehr freundlich und nett und bieten einen guten Service. Bei meinen ersten beiden Tauchgängen mit Georg war ich der einzige Taucher, bei den weiteren Tauchgängen waren dann noch 3 weitere Taucher mit dabei. Alles überschaubar und wenn es hektisch wurde dann nur weil Georg bei dem schlechten Wetter an meinem ersten Tauchgang schnell frierte, bei Regen und 17 Grad Lufttemperatur…. und das Mitte Mai am Mittag!

Zu den Tauchplätzen:

Theramvos:

Der Tauchplatz scheint ganz beliebt zu sein, denn gleichzeitig waren auch noch die Taucher vom Dive Club Kassandra vor Ort. Die Fahrt zum Tauchplatz dauert ca. 15 Minuten und geht über eine Sandpiste bis nahe an eine Bucht heran. Man braucht nur wenige Meter in die Bucht herunter laufen und schon ist man im Wasser. Wir sind dann aus der Bucht einmal nach links und anschließend nach rechts getaucht. Zu sehen gab es in 38 m Tiefe einen 600 Jahre alten antiken Anker, einige Fischschwärme mit kleinen Fischen und schöne Rohr-Würmer sowie eine Muräne. Man taucht entlang einer Steilwand wo man in die Löcher mit einer Lampe leuchten kann, leider hatten wir dabei nicht viel entdecken können.

Avlaki:

Bei diesem Tauchplatz fährt man ebenfalls ans Ende der Halbinsel, dieses Mal allerdings auf die Westseite, so dass man in die Strömung zwischen Halbinsel und dem Festland kommt. Aufgrund dieser Strömung sollen hier auch öfters größere Fische gesichtet werden, wir hatten allerdings keine gesehen. Der Weg zum Tauchplatz führt durch dicht bewachsenes Grün und ist nur mit einem Jeep befahrbar. Am Ende ist eine kleine Bucht zu der man quasi fast bis ans Wasser mit dem Jeep fahren kann. Es ist also sehr bequem hier ins Wasser zu kommen. Auch hier wurde wieder erst einmal aus der Bucht heraus mit Flossen gepaddelt und dann nach links und beim zweiten Tauchgang nach rechts getaucht. Zu sehen gab es einige kleine Fische, teils in großen Schwärmen sowie 2-3 Muränen. Teilweise waren große Felsformationen vorhanden, durch die man auch tauchen konnte. Sehr schön waren auch wieder die Rohr-Würme mit den im Licht leuchtenden Segmenten.



Tipps & Links:


Der Triton Scuba Club besteht aus einem Tauchshop in Thessaloniki und 2 Tauchbasen auf der Halbinsel Kassandra. Auf dem Internetauftritt kann man einiges über die Basis und das Tauchen auf Kassandra erfahren:

www.tritonscuba.gr


Alle Tauchbasen und viele Informationen über das Tauchen findet man auf der Seite von taucher.net. Hier wird von Tauchern für Taucher berichtet und werden auch die Basen bewertet. Die Tauchbasis von Triton ist auch hier vertreten:

www.taucher.net


Alles übers Tauchen, Kurse und Tauchbase gibt es bei Padi, der weltweit größten Tauchorganisation:

www.padi.com