Montag, Juni 19, 2006

Naturns, Südtirol, Italien, 15.-18.06.2006

Daten:

Ort: Naturns, Südtirol, Italien
Datum: 15.06. bis 18.06.2006
Airline: Deutsche Bahn/ Auto
Hotel: Gaulbacher Hof ***


Bericht:

So ein langes Wochenende mit einem Feiertag an einem Donnerstag, das konnten wir nicht einfach ungenutzt lassen, wenngleich wir für diesen Trip mal keinen Flug gebucht hatten. Das war allerdings auch nicht notwendig, denn nach Südtirol kommt man doch noch am besten mit dem Auto, da es keinen Billigflieger gibt, der in die direkte Nähe von Meran fliegt. Da wir am Donnerstagabend, nach der Arbeit gleich von unterschiedlichen Orten losgefahren waren, starteten wir die Reise mit dem Auto, bzw. mit dem Zug, um uns dann in Ulm zu treffen. Alles klappte soweit ganz gut, nur dass Rouven mit dem Auto erst am späten Abend zum Ulmer Bahnhof kam, nachdem 15 Minuten zuvor Deutschland gegen Polen beim WM-Vorrundenspiel gewonnen hatte und die Ulmer Innenstadt mit Fankorsos verkehrtechnisch kurz vor dem Zusammenbruch stand. Trotzdem schafften wir es schließlich wieder auf die Autobahn und konnten nun unsere Reise gemeinsam fortsetzen. Allerdings war es mittlerweile fast schon Mitternacht, so dass wir im Birkenhof in Pfronten übernachteten. Das Zimmer hatten wir schon vor Reisebeginn über das Internet gefunden, dann allerdings direkt beim Hotel telefonisch gebucht. Der Birkenhof liegt in einer ruhigen Seitenstraße und ist wirklich zu empfehlen. Die Zimmer und der Service waren gut und das Panorama vom Balkon lud zu längerem Verweilen ein, jedoch ging es gleich nach dem Frühstück weiter, wollten wir doch noch bis zum Mittag bis nach Südtirol kommen.

Die Weiterfahrt war dann aufgrund von eines Staus und gesperrten Tunnels in Höhe Landeck auf dem Reschenpass etwas umständlich, dafür aber landschaftlich sehr schön. Wir umfuhren nämlich einen großen Teil des Reschenpasses und wichen über die kleine Passtrasse durch das Pitz- und Kaunertal aus. Bei einem Zwischenstopp hatten wir ein super Bergpanorama, eine sehr schöne Strecke wenn man es nicht eilig hat, oder im Bereich von Landeck Stau ist.

Schließlich kamen wir dann mittags in Naturns bei unserem Gastgeber, dem Gaulbachhof in Tschirland an. Hier waren wir nun schon zum dritten Mal Gast und auch dieses Mal hatten wir ein schönes Zimmer mit Blick auf die Berge. Der Gaulbachhof gehört der Familie Lamprecht, die neben der Zimmervermietung vor allem Äpfel anbauen. Die Übernachtung ist recht günstig, das Frühstück immer gut und reichlich und außerdem kann man mit einer Gästekarte kostenlos das Freizeit- und Erlebnisbad im Ort benutzen.

Nun aber mal zu dem wichtigsten, dem Wandern in Naturns:

Die Wanderwege in Naturns sind gut ausgeschildert und es gibt viele Almen auf denen man Rasten und sich mit Tiroler Speck und Apfelschorle stärken kann. Eine Übersicht einiger Wanderrouten gibt es auf der Seite www.naturns.it.
Die meisten Wanderungen haben wir auf dem Sonnenberg unternommen. Dabei haben wir die ersten 755 Höhenmeter mit der Seilbahn bis Unterstell überwunden. Danach geht es dann bei mittlerer bis leichter Steigung bis zum Linthof (1464m)und weiter bis zur Dickhof auf 1706 m. Wer jetzt schon genug geschwitzt hat, der kann wieder zurück zur Bergstation nach Unterstell wandern. Noch schöner wird es jedoch beim weiteren Aufstieg zur Dickeralm und der Oberen Mooralm auf knapp 2100 Metern. Von dort aus sind wir dann wieder hinunter über dem Hühnerspielhof bis nach Oberpferl und weiter nach Inner-Unterstell. Den Abstieg sollte man nicht unterschätzen, rund 3 Stunden braucht man in jedem Fall, bis man wieder an der Seilbahnstation ist. Dafür ist der Weg sehr schön, zeitweise durch den Wald, durch grüne Wiesen und entlang eines plätschernden Bergbachs. Die Jausenstation Kopfron können wir übrigens auch mit den leckeren Speisen, die es im Angebot gibt, empfehlen.

Zum Abschluss noch ein Tipp für müde Wanderer am Abend, in der Pizzeria Hofer bekommt man große und gute Pizzen und im Pub Bistro zum Hirschen kann man lecker Cocktails zu sehr günstigen Preisen schlürfen. Außerdem wurden in dem Pub die WM-Fußballspiele übertragen, sicherlich werden auch andere Sportereignisse dort zu sehen sein. Im Gaulbachhof gibt es nämlich keinen Fernseher, was uns bisher allerdings bei der schönen Natur im Umfeld überhaupt nicht störte.


Tipps & Links:

Wer seinem Straßenatlas nicht vertraut oder keinen hat, der kann sich seine Route auch kostenlos im Internet berechnen lassen und zum mitnehmen gleich ausdrucken. Eine Möglichkeit, diesen Service zu Nutzen besteht auf der Onlineseite von Aral, unter dem Menupunkt Touren & Planen. Nach einer kurzen kostenlosen Registrierung kann man seine Start- und Zieldaten eingeben und kommt so hoffentlich schnell und gut an sein Ziel. Staus können übrigens auch deutschlandweit und aktuell abgerufen werden, einer von vielen weiteren kostenlosen Serviceleistungen auf der Seite.
www.aral.de

Wer zu Müde ist, um bis nach Österreich zu kommen, der sollte unterwegs Pause machen und sich in einer Unterkunft ein paar Stunden erholen. Wir haben dies jedenfalls auf unserer Reise nach Naturns gemacht und waren zu später Stunde in den Birkenhof in Pfronten eingekehrt. Das drei Sterne Hotel liegt in einer Seitenstraße in ruhiger Lage und ist komfortabel und gut ausgestattet. Das Frühstücksbuffet ist uns ebenfalls positiv aufgefallen. Gebucht haben wir die Unterkunft telefonisch, allerdings hatten wir zuvor bei hrs.de das Hotel gefunden und danach erst direkt bei der Rezeption angerufen. Das hat den Vorteil, dass die Hotels keine oftmals hohen Provisionen an die Hotelvermittlung geben müssen und entsprechend sehr freundlich zu den Gästen sind. Natürlich haben wir im Birkenhof die Spezialleistungen für HRS-Gäste ebenfalls erhalten, wie Begrüßungstrink, 1 Flasche Mineralwasser auf dem Zimmer, Tageszeitung, etc…
www.hrs.de

Alles über Naturns, Veranstaltungen, Wissenswertes und natürlich ein Verzeichnis der Hotels und Zimmervermieter gibt es unter:
www.naturns.it

Auf dem Sonnberg gibt es sicherlich mit die schönsten Wanderwege in der Umgebung. Wer gerne in den höheren Lagen wandert und nicht gleich die Energie für die ersten 755 Höhenmeter von Naturns aus aufbringen möchte, der kann mit der Seilbahn bis nach Unterstell auf 1300 Metern gelangen. Von dort aus sind es ca. 30 Gehminuten bis zum Linthof. Von hier aus kann man das wunderschöne Panorama bei einer Apfelschorle genießen. Übrigens hat der Linthof auch mehrere Zimmer zur Übernachtung, allerdings muss man frühzeitig reservieren.
www.linthof.com

Dienstag, Juni 06, 2006

Palau, Sardinien, Italien, 01.-05.06.2006

Daten:

Ort: Palau, Sardinien, Italien
Datum: 01. bis 05.06.2006
Airline: Hapag Lloyd Express
Hotel: Parkhotel Cala di Lepre ****


Bericht:

Und wieder einmal geht es nach Italien – nachdem unser 2. Billigflug 2003 bereits nach Sardinien ging, wiederholten wir dieses tolle Urlaubsziel nun endlich noch einmal. Sardinien bietet super Strände und ein kristallblaues Meer mit einer beeindruckenden Sicht unter Wasser, ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Dabei sind die Wassertemperaturen in den Sommermonaten angenehm warm. Allerdings sollte man beachten, dass im Juli und August in Italien Ferienzeit ist und gerade Sardinien aufgrund seiner Schönheit von den Italienern gerne als Reiseziel genutzt wird.

Wir waren nun in der guten Hoffnung auf Sonne und Meer Anfang Juni nach Olbia geflogen. Leider hatten wir das Pech, dass ein großes Tiefdruckgebiet nicht nur in Deutschland für kaltes Regenwetter sorgte, sondern auch bis Sardinien reichte. Bei unserer Ankunft hatten wir aber zunächst sonniges und angenehm warmes Wetter. Da wir einen frühen Flug hatten, konnten wir mit unserem Mietwagen ein wenig die Gegen von Palau erkunden, da unser Zimmer erst gegen Mittag bezugsbereit war. So holten wir uns zunächst einen Überblick über Palau und die Umgebung vom Aussichtspunkt Punta Sardegna, und bummelten anschließend ein wenig durch Palau. Am Hafen speisten wir dann noch eine große und sehr leckere Pizza. Leider mussten wir am Ende recht lange auf den Service warten, da es sehr voll wurde und das Personal überfordert war, alles zu erledigen. Pizza bekommt man übrigens nur bei wenigen Pizzerias mittags, die meisten Restaurants bieten zum Mittag typisch italienische Küche mit Pasta und Fleisch in zwei Gängen an.

Schließlich konnten wir dann in unserem Hotel unser Bungalow beziehen. Anschließend machten wir eine Runde durch die große Hotelanlage, vorbei am Pool zum Meer. Leider wurde das Wetter zum Abend hin schlechter, so dass es zu kalt war, um im Meer zu baden. So konnten wir seit langem mal wieder auf einem der kostenlosen Tennisplätze eine Runde Tennis spielen. Nach dem Abendessen im großen Restaurant im Haupthaus tranken wir noch etwas und legten uns dann nach einem langen Tag zur Ruhe.

Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich tauchen gehen. Ich hatte am Tag zuvor bereits im Nautilus Dive Center in Palau alles organisiert, da es jedoch schon am frühen Morgen in Strömen regnete und die Lufttemperatur bei ca. 16-17 Grad Celsius lag, fiel das Tauchen aus. Auch nachdem es langsam auf den Mittag zuging, wollte der Regen anscheinend nicht aufhören. So machten wir uns auf den Weg, um mit dem Mietwagen ein paar Orte an der Nordküste zu erkunden. Man sollte auf keinen Fall die Größe Sardinien unterschätzen. Die Insel ist die drittgrößte im Mittelmeer und die Straßen an der Küste entlang sind oft gebirgig, so dass man nur langsam vorankommt. In Santa Teresa machten wir unseren ersten Stopp und stärkten uns in einem kleinen Restaurant im Ortskern. Das nahe gelegene Capo Testa besuchten wir dieses Mal nicht, da es leider immer noch regnete. Bei unserem ersten Besuch auf Sardinien waren wir bereits dort und kletterten an den schönen Felsen mit tollem Ausblick aus Meer.
Also ging es weiter in Richtung Porto Torres. Nach dem Abknick der Hauptstraße 133 bei Santa Teresa kommt übrigens auf der rechten Seite ein toller Sandstrand ohne Hotelanlagen oder Massentourismus. Den Strand erreicht man über einen kleinen Abknick von der Hauptstraße aus über einen Schotterweg. Die letzten Meter bis zum Meer muss man dann zu Fuß über eine Düne überwinden, um an den großen Strand zu gelangen. Als wir dort angekommen waren, hatten wir das Glück, die wohl einzigen 15 Minuten Sonne an diesem Tag zu genießen, bevor es wieder anfing zu regnen und wir mit dem Auto weiter fuhren.

Den nächsten kurzen Stopp gab es dann bei dem verlockend klingenden Küstenabschnitt Costa Paradiso. Den kurvigen Weg bis zu dem kleinen Ort mit einer großen Bungalowanlage hätten wir uns allerdings sparen können. Der Strand war vor allem durch Felsen geprägt und hatte nur wenige kleine Stellen mit Sand. Auch der Ort selbst schien nichts Besonderes zu bieten, so dass wir schnell wieder zur Hauptstraße fuhren und uns unserem Ziel Porto Torres näherten.
An unserem Zielort angekommen, war es sogar noch zunächst trocken, so dass wir ein wenig durch ein paar Straßen am Hafen bummeln konnten. In einem Eiscafe gab es dann noch eine kleine Stärkung, bevor die Zeit drängte, da es schon mittlerweile Nachmittag war und wir zum Abendessen wieder im Hotel sein wollten. Auf der Rückfahrt fuhren wir dann eine Schnellstraße, die über Tempio durch das Landesinnere verlief. Leider konnten wir von der Landschaft nicht allzu viel sehen, da es wieder fast die ganze Fahrt über in Strömen regnete. Nach dem Abendessen waren wir von dem schlechten Wetter derart müde, dass wir nichts weiter mehr unternahmen.

Am nächsten Morgen war das Wetter dann glücklicherweise etwas freundlicher, so dass ich endlich meinen ersten Tauchgang auf Sardinien hatte. Wir fuhren zu einer kleinen Bucht vor der Insel Maddalena, wo es ein paar schöne Fische und Felsenlandschaft unter Wasser gab. Mit den Riffen im roten Meer kann man das Mittelmeer allerdings nicht vergleichen. Trotzdem hatte es aber Spaß gemacht, mal wieder unter Wasser zu gehen. Am Nachmittag zogen dann wieder Wolken auf, so dass wir uns zum nächsten Match auf den Tennisplatz begaben. Ein Trostpflaster war immerhin abends das Abendessen im Hotel, das ausgezeichnet und immer sehr lecker war.

Nun hatten wir doch noch mal richtig schönes Wetter: An unserem 4. Tag gab es Sonne pur und wir relaxten, nachdem ich am frühen Morgen noch einen weiteren Tauchgang hatte, am Hotelstrand und konnten mal so richtig die Sonne und das wunderbare Meer genießen. Zum Baden war das Wasser allerdings noch recht frisch mit ca. 20 Grad Celsius. Trotzdem reichte es für 15 Minuten Schnorcheln, was sich in der Bucht bei zahlreichen kleinen bunten Fischen aber lohnte.

Der letzte Tag verlief dann nach dem Frühstück recht schnell. Nur das Warten an der Post für die Briefmarken der geschriebenen Postkarten schien endlos zu dauern. Montags kommen alle Dorfbewohner um Ihre Post abzuholen, so dass die Wartezeit aufgrund des Zeitdrucks nervend war. Im Ferrari-Stiel ging es dann zum Flughafen und schließlich wieder nach Deutschland.

Alles in Allem war es trotz des für die Jahreszeit außergewöhnlich schlechten Wetters ein schöner Kurzurlaub, auch wenn der Dauerregen am 2. Tag einige Nerven aufgefressen hatte. Besonders empfehlen kann man die vielen kleinen Strände, die man an unbewohnten Küstenabschnitten im Norden und an der Costa Smeralda findet. Deshalb sollte man in jedem Fall einen Mietwagen buchen, so dass man die vielen Schönheiten der Mittelmeerinsel erleben kann.


Tipps & Links:

Nach Sardinien kommt man mit ein wenig Glück günstig einem der Billigflieger von Hapag Lloyd Express. Ab Köln/ Bonn wird das Ziel Olbia, im Norden der Insel angeflogen. Flüge gibt es täglich, jedoch nicht immer wirklich günstig. Sardinien gehört zu den Zielen, bei denen man leider auch mit dem Billigflieger meist etwas mehr als nur den Werbepreis von 19,99 Euro zahlen muss. Trotzdem kann man günstig während der Happy Hour jeweils dienstags ab 18.00 Uhr oder gleich bei der Eröffnung des Flugplans Flüge nach Sardinien buchen. Allerdings sollte man beachten, dass nach einem Schnäppchen beim Flug noch weitere Kosten folgen. Unterkunft und Verpflegung ist auf Sardinien vielerorts meist recht teuer.
www.hlx.de

Wer keinen Pauschalurlaub gebucht hat, der wird auf Sardinien einen Mietwagen benötigen. Die Hafenstadt Olbia mag zwar sicher auch Ihre Reize haben, jedoch sollte man sich die tolle Küste an der Costa Smeralda und die Nordküste nicht entgehen lassen. Leider gibt es hierfür kaum öffentliche Verkehrsmittel.
Wenn man mit HLX fliegt, bekommt man bei einigen Mietwagenfirmen Rabatte, die jedoch nach unserer Erfahrung meistens eher Bescheiden ausfallen. Die günstigsten Konditionen für Mietwagen hatten wir stets bei Billigermietwagen im Internet gefunden. Die hier angebotenen Preise sind in allen bisherigen Vergleichen nicht zu schlagen gewesen. Das Beste dabei ist, Billigermietwagen übernimmt automatisch meistens noch die Selbstbeteiligung bei der Teil- und Vollkaskoversicherung und ist kostenfrei stornierbar (Mietbedingungen beachten).
www.billigermietwagen.de

Hotels sind wie schon bereits erwähnt auf Sardinien nicht gerade so günstig. Im Vergleich der Internetanbieter für Hotels hatten wir den besten Preis beim Spezialisten für Sardinien, dem Reisebüro MMV Reisen GmbH gemacht. Das Reisebüro hat in Deutschland sowie auf Sardinien jeweils eine Geschäftsstelle und kann zu jedem Hotel und zu Ausflugszielen nützliche Tipps auf Anfrage geben. Außerdem versucht das Reisebüro, Sonderwünsche der Kunden an das Hotel weiterzuleiten, was ohne Aufpreis meistens gelingt. Bei den üblichen Tiefpreiskandidaten für Unterkünfte, wie Hotels.com, lastminute.com, usw. ist dies nicht möglich, außerdem waren die Preise dort für das gleiche Hotelangebot teurer.
www.ferien-in-sardinien.com

Unser Hotel, das Park Hotel Cala di Lepre liegt ca. 38 km nördlich von Olbia an einem Küstenstreifen zum Cap d’Orso, an dem der berühmte Bärenfelsen auf der Spitze des Caps liegt. Die Hotelanlage besteht aus vielen kleinen Bungalows, die jeweils mit Schlafraum, Flur und Badezimmer ausgestattet sind. Da die komplette Anlage an einen kleinen Hügel gebaut ist, hat man von fast jedem Zimmer oder der Terrasse aus einen tollen Ausblick auf das Meer. Die Wege zur Rezeption, Restaurant, Pool und dem Meer können allerdings durch die Weitläufigkeit der Anlage ein paar Gehminuten in Anspruch nehmen. Wer nicht zu Fuß laufen möchte, kann auch auf einen der Servicefahrzeuge warten, die einen kostenlos überall in der Anlage hinbringen und regelmäßig verkehren.

Das Frühstücksbuffet ist für italienische Verhältnisse reichhaltig und lecker. In dem kleineren Restaurant „Le Terrazze“ kann man gemütlich mit super Meerblick frühstücken und abends a la Carte essen gehen. Im Haupthaus gibt es abends ein abwechselungsreiches Buffet mit vielen Leckerbissen aus der italienischen und sardischen Küche.

Weiterhin ist der Pool super gelegen, etwas oberhalb des Sandstrandes. Es gibt auch kostenlose Tennisplätze und einen Fußball- und Beachvolleyballplatz für die Sportlichen. Im neuen Wellnessbereich besitzt die Hotelanlage sogar eine Sauna und Dampfbad, die allerdings wohl eher in den Wintermonaten mehr genutzt werden.
Wir waren mit dem Hotel insgesamt sehr zufrieden. Die Hotelgruppe Delphina ist übrigens auf Sardinien mit mehreren großen Anlagen vertreten, bei denen man nach Anmeldung bei Halbpension auch in einem anderen Restaurant zu Abend essen gehen kann.
www.delphina.it

Montag, Juni 05, 2006

Tauchen Palau, Sardinien, Italien, 03.-04.06.2006

Daten:

Ort: Palau, Sardinien, Italien
Datum: 03.06. bis 04.06.2006
Tauchbasis: Nautilus Diving Center

Bericht:

Als frisch gebackener Open Water Diver wagte ich mich nach meinen letzten Tauchgängen im November des Vorjahres nun wieder in die Tiefen des Meeres. Allerdings ging es nur bis maximal 20 Meter Tiefe runter und leider war das Wasser auch nicht so warm wie im roten Meer. Dafür hatten wir eine tolle Sicht unter Wasser, wofür das sehr saubere Meer rund um Sardinien bekannt ist. Nachdem ich vor Reisebeginn aus Deutschland bereits einige Tauchcenter per Email angefragt hatte, entschied ich mich vor Ort dann für das Nautilus Tauchcenter in Palau. Der Familienbetrieb war sehr freundlich und die Tauchlehrer machten einen sehr netten Eindruck. Das Preis-Leistungsverhältnis war hier auch ok und für die Verhältnisse in Sardinien sogar günstig. Das Tauchcenter hat ein relativ kleines aber dennoch bequemes Tauchboot, was für eine Gruppe von bis zu 10 Tauchern vollkommen ausreicht. Mir hatte das Tauchen auf Sardinien in jedem Fall viel Spaß bereitet, auch wenn man leider nicht so viele und schöne bunte Fische bewundern kann wie im roten Meer. Sehenswert sind dafür die Kraken, die sich in Felsspalten am Tag verstecken und die riesigen Zackenbarsche, die man an einigen Stellen finden kann, auch wenn wir leider kein Glück bei den Zackis hatten.
  • 03.06. – Cala dell’ Ora, eine große Krake unter einer Felsspalte, in 20 Meter Tiefe
    viel Seegras
  • 03.06. – Punta Sardegna, schöne Felsen, durch kleine Felsformationen getaucht
  • 04.06. – Secca di S. Francesco, 2 Muränen, eine im Seegras, mehrere schöne größere Fische


Tipps & Links:

Das Nautilus Diving Center liegt in der Nähe des Hafens an einer kleinen Seitenstraße, gleich beim Piazza Fresi. Wenn man vom Hafen kommend, der Hauptstraße Via Nazionale in Richtung Ortskern folgt kommt an der ersten Kreuzung auf der rechten Seite das Tauchcenter. Die Preise sind für die Verhältnisse auf Sardinien günstig und das Team sehr freundlich. Mehr Infos und eine Preisliste gibt es auf der Internetseite. Anfragen per Email werden meist schnell bearbeitet.
www.divesardegna.com

Alles übers Tauchen, Kurse und Tauchbase gibt es bei Padi, der weltweit größten Tauchorganisation:
http://deutsch.padi.com/german/

Die Unterwasseraufnahmen habe ich übrigens mit einer speziellen Unterwasserkamera, der MX-5 der Firma Sea&Sea gemacht. Die Kamera ist robust und bis zu einer Tiefe von 36 Metern einsetzbar. Ich war erstaunt, wie viele schöne Aufnahmen aus meinen 6 Filmen die ich verknippst hatte geworden sind. Die Kamera hatte ich übrigens gebraucht bei Ebay für 25 Euro ersteigert, ein super Preis, wenn man bedenkt das die Leihgebühren vor Ort für eine Kamera mindestens 10 Euro/ Tag beträgt. Einfach vor dem Urlaub mal bei Ebay suchen:
www.ebay.de