Montag, Juni 07, 2010

Reykjavik, Island, 03. bis 07.06.2010

Daten:

Ort: Reykjavik, Island
Datum: 03. bis 07.06.2010
Airline: Germanwings
Hotel: Center Hotel Thingholt ****


Bericht:

Hoch in den Norden geht es bei diesem Kurzurlaub, genauer gesagt auf die Vulkaninsel Island. Aufgrund des Vulkanausbruchs war vor unserem Abflug erst einmal nicht klar, ob wir die Reise überhaupt antreten können, bzw. der Flug statt findet. Aus diesem Grund hatten wir nach der sehr frühen Flugbuchung, die noch vor dem Naturspektakel erfolgte, die weiteren Buchungen von Hotel und Mietwagen erst kurz vor Reiseantritt getätigt. Schließlich ging es dann am Abend ab Köln/ Bonn los und nach einem guten Flug von ca. 3 Stunden ohne Aschewolken landeten wir am späten Abend kurz vor Mitternacht am Flughafen Keflavik.


Da im Juni die Sonne zwar untergeht, aber nicht für lange Dauer, ist es auch nachts in Island noch relativ hell, so dass wir problemlos auch die Mietwagenstation in der Nähe des Terminals gefunden hatten. Mit einem schönen Hyundai von Avis ging es dann auf dem direkten Weg zu unserem Hotel ins Zentrum von Reykjavik. Wir konnten gleich in der Straße von dem Hotel parken, da nur tagsüber Parkgebühren zu zahlen sind. Diese sind übrigens verglichen mit Parkgebühren in deutschen Metropolen günstig. Das Center Hotel Thingholt war eine sehr gute Wahl, es liegt sehr zentral in Reykjavik und ist sehr modern eingerichtet. Alle Mitarbeiter sprechen sehr gut Englisch und sind sehr freundlich.

Das Frühstück am nächsten Morgen war lecker und es gab eine gute Auswahl an warmen und kalten Speisen. Aufgrund des schönen sonnigen Wetters machten wir uns gleich am ersten Tag auf den Weg, die sogenannte goldene Route zu erkunden. Wir starteten die Tour in Richtung Mosfellsbaer und erreichten unseren ersten Stopp in Pingvellir. Hier wanderten wir zwischen der eurasischen und amerikanischen Kontinentalplatte entlang. Ein Wanderweg führt auch an der Versammlungsstätte des ersten isländischen Parlaments vorbei. Wenn man den Weg lange genug läuft kommt man auch zu einem schönen kleinen Wasserfall und am Ende geht es dann ein paar Stufen hinauf und man kann schön den Graben zwischen den Platten überblicken. Für diesen Stopp sollte man schon ausreichend Zeit, ca. 2 Stunden, einplanen.

Weiter ging es dann auf der Straße 365 entlang von Vulkangesteinsmassen, die auf der Ebene mit Moos überwuchert sind. Unser nächstes Ziel waren schließlich die Geysire. Hier sollte man auf keinem Fall vorbei fahren, es lohnt sich den überschaubaren Bereich genau zu erkunden und die einzelnen Becken in denen das Wasser brodelt zu besichtigen. Der Strokkur ist das Highlight, denn dieser Geysir spitzt alle paar Minuten Wassermassen weit in die Höhe. Ein super Erlebnis, man sollte dabei aber auf die Windrichtung achten wenn man direkt am abgezäunten Bereich steht, wenn man keine heiße Dusche abbekommen möchte. Nach einem Rundgang durch das Gelände hatten wir uns in dem Besucherzentrum im Selbstbedienungsrestaurant etwas zum Mittag geholt. Die Preise hier sind recht günstig und das Essen war gut.

Von den Geysiren aus geht es gerade einmal ca. 20 Minuten mit dem Auto weiter bis man zu den großartigen Gullfoss-Wasserfällen kommt. Man kommt mit dem Auto zu einem Parkplatz und kann die Wasserfälle zunächst gar nicht sehen. Sobald man aus dem Auto steigt kann man aber bereits ein Rauschen vernehmen und nach ein paar Schritten erblickt man dann ein breites Tal mit den Wasserfällen. Bereits bei den ersten Stufen die man von der Ebene hinunter steigt weht einem ein feuchter Wind entgegen. Durch die gewaltigen Wassermassen die hier herunter stürzen entstehen kräftige Winde die auch noch Feucht sind, man sollte auf keinem Fall eine wetterfeste Jacke vergessen. Der Blick von der Plattform direkt an den Wasserfällen aus ist sehr beeindruckend.

Weiter ging es dann in Richtung Selfoss über die Straße 35 bis zum Krater Kerid. Dieser befindet sich ein paar Kilometer vor dem Abknick auf die Straße 36 nach Pingvellir auf der rechten Seite und ist auch ausgeschildert. Man kann einmal um den Krater, der mit Wasser gefüllt ist, auf der Krone herumlaufen und auch unten am Wasser entlang laufen. An dem Parkplatz unten sind noch ein paar Informationen zu dem Krater in Englisch beschrieben.

Wir folgten dann schließlich weiter der Straße 35 bis zur Kreuzung mit der Ringstraße 1, auf die wir dann in Richtung Reykjavik abbiegen. Nach ein paar Kilometern erreichen wir unser nächstes Ziel Hveragerdi. Dieser Ort ist bekannt für seine heißen Quellen und brodelnden Schlammtöpfe. Leider waren wir für den Besucherpark im Zentrum des Ortes zu spät dran, da dieser bereits geschlossen war. Durch den Zaun konnte man die dampfenden Quellen sehen. Viel besser aber sind die außerhalb des Ortes an dem gegenüber liegenden Berg vorhandenen Schlammtöpfe. Hierzu muss man erst einmal den kleinen Fluss im Tal über eine der vorhandenen Brücken überqueren. Anschließend folgt man einfach dem Weg und kommt schließlich zu einem Gebiet mit mehreren Quellen und Schlammtöpfen, die auch ordentlichen Dampfwolken aufsteigen lassen. Der Besuch dieses Gebiets in der freiliegenden Natur ist zudem auch noch kostenlos. Nach unserer kleinen Wanderung gingen wir schließlich in das im Ortszentrum liegende Restaurant Kjöt & Kunst, das bekannt ist durch sein Kochen mit Erdwärme. Schon außen am Gebäude befindet sich ein alter Ofen, an dem Dampf aus der Erde aufsteigt. Innen im Restaurant gibt es jede Menge Platz und ein leckeres Buffet. Wir hatten uns verschiedene isländische Spezialitäten von dem freundlichen Restaurantchef empfehlen lassen. Der Teller wird dann anschließend gewogen und man zahlt das Essen nach Gewicht. Der Preis war übrigens nicht teuer, knapp 10 Euro hatten wir für einen vollen Teller mit Fleisch, Gemüse, etc. gezahlt. Die Öffnungszeiten sind 11.30 bis 22.00 Uhr, wobei das Buffet schon vorher abgeräumt wird. Man sollte also nicht zu spät kommen. Besonders bei den hellen Abenden fällt einem oft nicht auf, wie spät es schon ist. Schließlich ging es dann von hier aus wieder zurück zu unserem Hotel nach Reykjavik. Ein toller Ausflug bei dem wir unheimlich viel gesehen haben.

An unserem 2. Tag machten wir uns bei sonnigem Wetter in Richtung Norden zum Nationalpark Snaefellsjökull auf. Auf der Strecke liegt der große Fjord Hvalfjördur, den man durch einen Tunnel queren kann. Wir wollten auf der Hinfahrt jedoch die schöne Landschaft um den Fjord genießen und wählten die Küstenstraße. Die Fahrt lohnte sich, es gibt tolle Ausblicke. Wer wandern möchte und ausreichend Zeit dabei hat, der kann dies am Ende des Fjordes an einem ausgeschilderten Pfad machen. Da wir zum Nationalpark wollten, guckten wir nur kurz einmal am Parkplatz, von wo aus der Wanderweg startete. Weiter ging es schließlich über die Straße 54 in Richtung Norden. Unterwegs machten wir dann mal kurz Halt für einen tollen Wasserfall, der von einem Berg herunter stürzt. Kurz danach kommen wir nach Budir wo wir einen weiteren Stop einlegten. Direkt an der kleinen schwarzen Kirche gibt es einen Parkplatz. Von hier aus führen Wege durch die Sanddünen zur felsigen Küste.

Schließlich erreichten wir als nächstes den Fischerort Arnarstapi. Im Hafenbecken lagen einige Fischerboote und von hier aus führt ein Wanderweg entlang der Küste bis nach Hellnar. Wir wanderten den Weg ein gutes Stück entlang, es lohnt sich aufgrund der tollen Küstenlandschaft, der vielen Vögel und besonders schön ist der Vogelfelsen, der wie ein runder Torbogen im Meer steht. Nach der schönen Wanderung stärkten wir uns in einem an der Straße liegendem Restaurant. Von hier aus hatten wir auch einen sehr schönen Blick auf den schneebedeckten Gipfel des Vulkanberges Snaefellsjökull. Als nächstes erreichten wir dann Hellnar, wo wir uns in dem Informationszentrum des Nationalparks über die Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten informierten.

Weiter folgten wir der Küstenstraße bis wir den Abknick nach Djúpalónssandur erreichten. Hier findet man am Strand noch Wrackteile von einem alten Fischerboot und außerdem auch verschieden große Steine, die für Prüfzwecke ob man als Seemann für ein Fischerboot tauglich war, benutzt wurden. Der schwarze Kieselstrand ist sehr interessant. Auf der rechten Seite führt ein Weg hoch auf die Klippen, an denen ein Wanderweg entlang der Küste führt. Nach einer Weile erreicht man einen weiteren kleinen Strand, an dem ein Lavastrom interessant geformte schwarze Steinmassen bis ins Wasser geformt hat.

Mittlerweile ist es schon am Abend und die Dämmerung bricht langsam an. Zeit also unsere Rundfahrt weiter zu führen zu unserem nächsten Ziel, dem Kap bei Öndverdarnes. Nachdem wir eine Schotterpiste durch moosbewachsene Lavafelder bis zum roten Leuchtturm zurück gelegt haben genießen wir den tollen Blick von der Küste zum Meer. Auch hier gibt es einen Bereich Steilküste mit vielen Vögeln, die in den Felsnischen brüten. Über eine Schafswiese erreicht man auch einen flachen Küstenabschnitt, bei dem man über Felsen direkt bis ans Wasser gelangen kann. Von hier aus erhoffte ich einen Wal vom Ufer aus zu entdecken. Im Besucherzentrum des Nationalparks wurde diese Stelle für Walsichtungen beschrieben. Anstelle eines Wales bekam ich dann schließlich direkt vor meiner Nase einen Seehund zu sehen, der gerade am Jagen war. Immer wieder sprangen Fische wild aus dem Wasser und kurze Zeit später tauchte dann der Kopf des Seehundes auf, der sich mir aber nicht weiter näherte sondern immer im sicheren Abstand von mir auftauchte. Mit Zoomobjektiv konnte ich ihn trotzdem noch ganz gut fürs Fotoalbum erwischen.

Da es mittlerweile doch schon nach 22 Uhr geworden war, machten wir uns wieder weiter auf um die Rückreise nach Reykjavik anzutreten. In dem Ort Olafsvik suchten wir nach einem Restaurant, aber um die Uhrzeit war schon alles geschlossen, bis auf ein Kiosk mit kleinem Imbiss. Hier gab es dann immerhin noch Pizzastücke und Hot Dogs. Auf der Straße nach Olafsvik und auch danach mussten wir übrigens aufpassen, dass wir keinen Vogel überfahren. Es gibt hunderte von Möwen die auf und neben der Straße sitzen und erst kurz vor dem Auto weg fliegen. Auf unserer Rückfahrt mussten wir dann gegen Mitternacht mal eine kleine Pause zwischendurch machen und konnten dabei noch den tollen Nachthimmel der farbig die Wolken erleuchtete betrachten. Anschließend ging es dann durch den Tunnel am Fjord Hvalfjördur zurück bis wir schließlich wieder Reykjavik erreichten. Es war erstaunlich wie viele überwiegend junge Menschen noch in der Nacht in der City unterwegs waren, für uns war der Tag aber nach immerhin rund 500 km Fahrt an einem Tag beendet.

An unserem letzten Tag blieben wir zunächst einmal in Reykjavik und machten uns auf den Fußweg zum Hafen. Dort kauften wir uns 2 Tickets für die Walbeobachtungsfahrt mit einem Schiff von Elding. Durch unsere Rabattcoupons sparten wir bei dem stolzen Preis von 45 Euro immerhin 10%. Da die Preise in Euro ausgepreist sind, lohnt es sich auch in Euro zu zahlen, da der Wechselkurs beim Bootshaus sehr ungünstig und der Rabattvorteil ansonsten wieder weg ist. Die Fahrt mit dem Boot war wirklich ein schönes Erlebnis. Für die 3 Stunden andauernde Fahrt sollte man sich allerdings warm anziehen. Die Puffins auf den ersten Inseln sind wirklich sehr schön zu beobachten. Wir hatten auch Minkwale gesehen, diese waren aber leider immer weit weg und nur für einen kurzen Augenblick mit einem kleinen Teil ihres Körpers zu sehen. Trotzdem machte es riesig Spaß mit den anderen Ausschau zu halten und die Wale zu beobachten.

Nach unserer Fahrt sind wir dann vom Hafen aus gleich in die Fußgängerzone in ein Restaurant zum Mittagessen gegangen. Hier gab es übrigens auch auf der Speisekarte Wal, was aber wohl nur selten bestellt wird. Wir verzichteten jedenfalls darauf. Da der Tag weiter voranschritt machten wir uns nun langsam auf in Richtung Flughafen, allerdings wollten wir zuerst noch die blaue Lagune besuchen. Die Fahrt dahin war gar nicht so einfach, leider verpassten wir wohl einen Abknick und waren dann eine ganze Weile unterwegs. Man sollte genau die Straßenkarten studieren oder sich ausreichend informieren, die Ausschilderung der Blauen Lagune von Reykjavik aus kommend war jedenfalls nicht besonders gut. Aber als wir dann mal da waren hatte sich die Fahrt auf jeden Fall gelohnt. Es ist ein tolles Erlebnis und sehr angenehm in dem Wasser zu baden. Wir können jedem Empfehlen einmal in das bläulich schimmernde Wasser zu steigen und sich so richtig zu entspannen. Außerdem gibt es in dem Bereich auch noch einen Restaurantbereich und auch Sauna und Dampfbad.

Schließlich mussten wir dann aber auch schon wieder zum Flughafen zurück, frisch geduscht stiegen wir schließlich wieder in den Airbus von Germanwings ein, was für ein tolles Erlebnis hatten wir doch hinter uns! Island wir kommen wieder, das ist wohl sicher. Vielleicht beim nächsten Mal eher für 1 Woche und dann mit verschiedenen Hotels die auf einer Rundreise liegen. In jedem Fall wieder mit Mietwagen auf eigene Faust, so macht es einfach am meisten Spaß!


Tipps & Links:


Unseren Flug nach Island haben wir über Germanwings gebucht. Gleich zur Flugplaneröffnung waren die Preise noch relativ günstig. Billigflüge nach Reykjavik gibt es nicht wirklich, auch unser Flug hatte noch pro Person inkl. Steuern und Gebühren 40 Euro für den Rück- und 130 Euro für den Hinflug gekostet, wobei der Hinflug ein Prämienflug war, bei dem man nur die Steuern und Gebühren zahlen muss. Für 12.000 Boomerangs gibt es diesen Preisvorteil. Also am besten beim kostenlosen Boomerangclub anmelden und direkt beim nächsten Flug mit dem Sammeln beginnen. Je Flug gibt es übrigens 1500 Boomerangs. Außerdem kann man mit der vorteilhaften Germanwingscard bei Umsätzen zusätzliche Punkte sammeln.

www.germanwings.de


Unser Hotel in Reykjavik haben wir über ein Sonderangebot von Lastminute.de gebucht. Bei der Buchung wussten wir noch nicht in welches Hotel wir kommen, da es sich bei dem Angebot um ein Top-Secret Hotel handelt. Dafür waren ein paar Details von dem Hotel bekannt, so beispielsweise die Lage und dass es sich um ein 4-Sterne Hotel im Zentrum von Reykjavik handelt. Bei der Buchung wurde am Ende nach der Bestätigung dann das Center Hotel Thingholt als verbindlich genannt. Da man diese Buchung auch noch hätte kostenfrei stornieren können, war es ein super Angebot. Bezahlt haben wir so gerade einmal 250,00 € für 2 Personen und 3 Nächte inkl. Frühstück. Für isländische Verhältnisse in den Sommermonaten ist das ein sehr guter Preis für ein modernes Designhotel mitten im Zentrum von Reykjavik. Unser Zimmer war zwar direkt unter dem Dach und hatte deshalb auf einer Seite eine Schräge und war etwas niedrig, aber die Einrichtung als solche war sehr modern. Nur das Fenster war etwas klein und durch eine große Glasfläche wurde es bei uns im Zimmer immer recht warm. Ansonsten war das Hotel top, auch das Frühstück sehr lecker und umfangreich, jederzeit empfehlenswert.

www.lastminute.de
www.centerhotels.com


Bei der Mietwagenbuchung über das Internet empfiehlt es sich die Aktionen der Anbieter zu vergleichen. Wir hatten mal wieder über Billiger-Mietwagen gebucht, hier sind die Preise oft am günstigsten und man kann kostenlos bis 24 Stunden vor Beginn stornieren. Wie bei mittlerweile allen Anbietern muss allerdings der vollständige Betrag direkt nach der Buchung gezahlt werden, deshalb buchen wir mittlerweile nicht mehr Monate im Voraus sondern eher kurzfristiger. Unser Anbieter vor Ort war dann Avis. Die Mietwagenanbieter befinden sich ca. 10 Minuten von dem Terminal in einem separaten Gebäude. Man kann den Weg zu Fuß laufen oder auch mit einem Shuttlebus fahren. Als Wagen hatten wir einen Hyundai mit Automatik und 4 Türen bekommen. Gebucht hatten wir einen Opel Corsa oder ähnlich für 176 Euro/ 3 Tage. Bei den Mietwagen gibt es auf Island leider auch keine so günstigen Angebote wie beispielsweise auf Mallorca. Aber ein Mietwagen ist fast unverzichtbar, außer man bucht alle Ausflüge mit einem Reisebus. Die organisierten Bustouren sind am Ende allerdings deutlich teurer als eigene Unternehmungen und man ist nicht so flexibel. Die Bürozeiten von den Mietwagenverleihern sind übrigens den Flügen angepasst und auch nachts geöffnet. Unser Flug landete ja erst um 23:35 Uhr planmäßig in Reykjavik, was aber kein Problem darstellte, zumal es um die Uhrzeit ja auch im Juni noch hell war.

www.billiger-mietwagen.de


Ein wirklich einmaliges Erlebnis, nicht nur für alle Wasserratten, ist der Besuch der blauen Lagune. Mitten in der Landschaft liegt zwischen Hügeln und in der Nähe von einem Wärmekraftwerk, 22 km vom Flughafen Keflavik und 47 km von der Hauptstadt Reykjavik dieses Naturschwimmbecken. Aus einer Tiefe von 2000 m strömt geothermales Meerwasser mit Mineralien und einzigartigen Aktivstoffen in das Becken an der Oberfläche. Bei einer Wassertemperatur von 30 – 42 °C macht das Baden richtig Spaß. Zusätzlich kann man sich noch mit dem in Bottichen zur Verfügung gestellten Naturschlamm einreiben. Besonders für Hautkrankheiten ist die blaue Lagune sehr empfehlenswert. Es gibt für medizinische Zwecke ein eigens gegenüber dem Schwimmbadbereich eingerichtetes Sanatorium. Bei einem Besuch auf Island sollte man sich dieses Highlight auf keinem Fall entgehen lassen! Der relativ teure Eintrittspreis von 28,00 € (+ ggf. 5 € für ein Handtuch Mietgebühr) lohnt sich selbst für einen Besuch von 2 Stunden.

www.bluelagoon.com


Ein sehr schöner und sehenswerter Nationalpark, einen Tagesausflug von Reykjavik entfernt, ist der Snæfellsjökull National Park. Wir waren auf der Halbinsel mit dem Auto den kompletten Tag unterwegs. Es gibt unheimlich viele und schöne Vögel zu sehen. Außerdem hatten wir einen Seehund an dem westlichsten Punkt des Nationalparks bei Öndverdarnes bei der Jagd nach Fischen beobachten können. Bei Hellnar gibt es ein Besucherzentrum, in dem wir uns informierten. Eine sehr schöne Steilküste mit Wanderwegen entlang der Klippen gibt es zwischen Arnarstapi und Hellnar. Wir waren hier ein Stück entlang gelaufen. Es gibt zahlreiche Vögel, die an den Klippen brühten. Besonders schön ist hier auf der sogenannte Vogelfelsen, der wie ein Torbogen aussieht. Sehenswert ist auch der Strand von Djúpalónssandur, weiter westlich. Hier gibt es verstreute Schiffswrackteile am schwarzen Kieselstrand und auch einen Wanderweg, der rechts vom Strand aus gesehen der Küste entlang folgt. Nach ca. 30 Minuten kommt man an einen weiteren Strand mit schönen Felsformationen. Hier haben wir auch sehr schöne Wasservögel beobachten können. Ein Besuch des Parkes ist für Naturfreunde und Vogelbeobachter unverzichtbar. Hier kann man sich im Internet bei der isländischen Umweltagentur eine Informationsbroschüre in Deutsch als PDF herunter laden:

http://english.ust.is/media/fraedsluefni/Tjodgardurinn_Snafellsjokull_DE.pdf


Wer auch gerne einmal von Reykjavik aus Wale beobachten möchte kann dies von einem der Anbieter am alten Hafen, unweit vom Touristeninformations Center in der Innenstadt, wahrnehmen. Wir hatten uns für den größten Anbieter, Elding, entschieden, der auch in kostenlosen Informationsheften, die es im vorgenannten Touristencenter gibt, einen Rabattcoupon über 10% anbietet. Die Fahrt dauert ca. 3 Stunden und man bekommt bereits nach ca. 30 Minuten bei den ersten Inseln Puffins zu sehen. Später gab es dann mehrere Minkwale zu sehen, leider jedoch immer nur für 2-3 Sekunden und aus recht weiter Entfernung. Trotzdem war es eine tolle Schiffsfahrt und vor allem auch wegen der Vogelbeobachtungen an den Inseln sehr empfehlenswert. Nicht vergessen sollte man auch bei Sonnenschein warme Kleidung, auf dem Meer wird es mit dem Wind schnell deutlich kälter. An Bord kann man sich auch kostenlos Regenkleidung leihen.

www.elding.is


Ein besonderer Ort namens Thingvellier befindet sich an der sogenannten goldenen Route. Hier kam 930 das erste isländische Parlament zusammen und 1944 wurde die unabhängige Republik Island gegründet. Außer diesen historischen Fakten kann man an diesem besonderen Ort durch einen Graben zwischen der eurasischen und der amerikanischen Kontinentalplatte durchwandern. Ein Besuch ist sehr empfehlenswert.

http://www.thingvellir.is/english