Samstag, Oktober 04, 2014

Velidhu, Nord-Ari-Atoll, Malediven, 15. - 30.09.2013 und 15.09. - 03.10.2014

Daten:

Ort:          Velidhu, Nord-Ari-Atoll, Malediven
Datum:    15. - 30.09.2013 und 15.09. - 03.10.2014
Airline:    Etihad Airways
Hotel:      Velidhu Resort ****

Bericht:

Malediven, ein echtes Paradies für alle die das Meer und tolle Sandstrände lieben. Allerdings gibt es ansonsten auch schon nicht viel mehr zu sehen, alle Inseln sind von der Größe recht überschaubar und die Umrundung einer Urlaubsinsel dauert je nach Größe vielleicht gerade einmal 20-60 Minuten. Wer also wie wir zum ersten Mal zu den Malediven fliegt, sollte sich zunächst einmal darüber Gedanken machen, ob dieser Urlaub der Richtige für einen persönlich ist. Wer gerne jeden Tag im Meer badet und Schnorcheln sowie Tauchen im Meer liebt, wird schnell das Paradies in den Malediven erkennen. Für einen ersten Überblick der Inselwelt reicht es aus sich im Internet zu informieren oder den Malediven Reiseführer von Nelles Guide für 15,90 Euro zu kaufen. Das 255 Seiten dicke Buch bietet viele gute und nützliche Informationen und hat auch die vielen Touristeninseln schön auf jeweils 1-2 Seiten beschrieben. Mehr als dieses Buch braucht man aber nicht kaufen. Ein weiteres Kriterium bei der Inselwahl war der Preis. Die Malediven gelten als Luxusreiseziel mit kaum erschwinglichen Preisen. Dies muss aber nicht immer so sein, wir haben festgestellt, dass es auch einige Inseln mit angemessenen Preisen gibt, wie beispielsweise Velidhu. Bei einer Reisesuche wird man schnell feststellen, welche Inseln preislich überhaupt für einen in Frage kommen. Als nächstes sollte man sich dann einmal genauer über die Inseln informieren, wie ist der Strand, Unterkunft/ Restaurant, gibt es eine Lagune, wie sind die Schnorchel Möglichkeiten und welche Tauchbasis liegt auf der Insel. Nach all diesen Faktoren sind wir schließlich zu Velidhu als Urlaubziel gekommen.

Die Insel Velidhu liegt im Nord-Ari Atoll, welches ca. 80 km westlich von Male, der Hauptstadt der Malediven mit dem internationalen Ibrahim Nasir Flughafen liegt. Wir hatten unseren Urlaub 2013 pauschal über den Veranstalter Neckermann gebucht,  Strandbungalow mit All Inclusive Verpflegung. Bei dem Transfer vom Flughafen Male auf die Urlaubsinsel kann man zwischen den im Reisepreis enthaltenen Speed Boot oder einem Wasserflugzeug für ca. 150 Euro Zusatzkosten (Hin- und Zurück pro Person) wählen. Dieser Transfer ist auch bei nicht Pauschalbuchung in der nur Hotelbuchung immer enthalten und wird durch das Hotel durchgeführt, bzw. organisiert. Wir hatten 2013 und 2014 jeweils nur den Standarttransfer mit dem Boot gewählt und 2013 auf dem Hin- und Rückweg jeweils ein kostenloses Upgrade auf ein Wasserflugzeug erhalten und 2014 auf dem Rückweg das Flugzeug kostenlos zum Transport bekommen. Das war natürlich eine Überraschung gleich bei der ersten Ankunft in Male am Airport. Bei dem Transport mit dem Wasserflugzeug sind nämlich nur 20 kg Freigepäck inklusive und man muss jedes kg zusätzlich noch einmal bezahlen. Bei unseren 60 kg Freigepäck von Etihad und 15 kg Tauchgepäck wäre ein von uns gebuchtes Wasserflugzeug ein teurer Spaß geworden, man sollte sich unbedingt vorab informieren wenn man unbedingt fliegen möchte. Aufgrund unserer Erfahrungen empfehlen wir jedoch nicht den Aufpreis für ein Wasserflugzeug zu bezahlen. Die Fahrt mit dem Speed Boot dauerte ca. 1,5 Stunden und war aufgrund von relativ hohen Wellen schon etwas anstrengend. Reisetabletten können gegen Seekrankheit bei Empfindlichkeit aber Abhilfe schaffen. Der Flug mit einem Wasserflugzeug dauert ca. 20 Minuten, dafür muss man aber noch in ein anderes Terminal mit dem Bus fahren und dort auch noch einmal warten bis das Flugzeug startet. Früher ist man hierdurch auch nicht mit dem Flugzeug auf der Insel.

Schiff wie auch Wasserflugzeug landen beide an einem langen Steg direkt an Velidhu an. Man wird gleich herzlich empfangen und zur Rezeption begleitet. Auf der Insel gibt es 20 Wasser- und 80 Strandbungalows. Die Wasserbungalows sind mit 74 m2 etwas größer als die 46 m2 großen Strandbungalows und haben eine eigene kleine Holzterrasse und eine Glasscheibe zum Wasser nach unten im Zimmer. Allerdings braucht man das nach unserer Meinung nicht, vor allem die kleine Terrasse ist eher ungünstig, da man hier seinen Liegestuhl hat den man aber nicht je noch Sonnenstand großartig ändern kann. Die Strandbungalows haben alle eigene 2 Strandliegen die mit der Bungalownummer beschriftet sind. Man kann sich also morgens nicht eine schöne Liege auf einer Inselseite aussuchen sondern hat jeden Tag die gleiche Liege an derselben Stelle. Schatten bieten je nach Lage Palmen, Sträucher oder Sonnenschirme.

Auf der ca. 19 Hektar großen Insel Velidhu gibt es neben den 80 Strandbungalows und den Wasserbungalows noch ein schönes Restaurant, welches nahe der Rezeption im Inselinneren liegt und eine Strandbar, die direkt am Meer liegt. Das Frühstücks-, Mittags- und Abendbuffet gibt es immer in dem Hauptrestaurant. Wer nur Halbpension gebucht hat kann auch mittags in der Strandbar einen Snack essen. Bei All inclusive sind in der Strandbar einige der Speisen ebenfalls inklusive, allerdings nicht alle, nur die mit einem Stern gekennzeichneten. Gleiches gilt übrigens auch bei den Getränken. Nur ein Teil der Getränke sind bei All Inklusive kostenfrei. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass sich All Inclusive zumindest für uns nicht gerechnet hat. Eine große Flasche Wasser mit 1,5 Litern kostet 3,70 US$, eine Coca Cola 3,30 US$ und ein Glas Wein ebenfalls 3,30 US$. Cocktails liegen um die 10 US$. In der Light House Bar am Strand kosten die Snacks zwischen 8 und 12 US$, beispielsweise eine Thunfischpizza 9 US$ oder Chicken Burger mit Pommes 10 US$. Wir hatten bei Halbpension an 18 Tagen für rund 670 US$ Getränke und Mittagessen für 2 Personen zusätzlich bezahlt. Aufgrund vom Tauchen war die Anzahl der von uns konsumierten Cocktails aber auch überschaubar. Dies sollte jeder einmal für sich selbst durch rechnen was einem mehr zusagt. Die Getränkekarte haben wir als Bilder beigefügt. Bitte auf die Sterne achten wer All Inklusive buchen möchte, da nur die so gekennzeichneten Getränke und Speisen enthalten sind. Ein kleiner Tipp für alle die Halbpension gebucht haben, wer sich gut mit seinen Nachbarn versteht die eventuell ja All Inclusive gebucht haben, kann sich auch eine Flasche Wasser auf das Zimmer mit bringen lassen. Wir hatten da nämlich sehr nette Nachbarn die uns gerne eine Flasche Wasser abends oder mittags mitgebracht hatten. Im Gegenzug hatten wir unsere Flatrate beim Surfen mit dem Smartphone einfach geteilt, bei einem data unlimited Paket reicht die Datenflat ja locker auch für mehrere Geräte. An dieser Stelle nochmals lieben dank und viele Grüße an I. & E.  :-)

Schuhe braucht man übrigens nur für die Reise, auf der Insel kann man überall Barfuß laufen, auch im Restaurant abends gilt diese Regel. Aufgrund der warmen Temperaturen muss man abends auch keine lange Hose anziehen, es reicht wenn man eine etwas längere Hose bis zu den Knien trägt. Badelatschen sind wenn überhaupt nur für den Bungalow sinnvoll, wenn der Boden durch die Klimaanlage abgekühlt ist oder im Badezimmer feucht ist. In den runden Bungalows gibt es immer nur einen großen Schlafraum mit großem bequemem Bett, einen Schreibtisch und einen offenen Schrank für die Ablage der Kleidung. Fernseher gibt es keinen, nur in der Light House Bar und an der Rezeption gibt es Fernseher, wer gar nicht darauf verzichten kann. Das Badezimmer ist einfach ausgestattet, mit großem Waschtisch und einer einfachen Dusche sowie Toilette. Oft laufen in dem Bereich Ameisen herum, diese entfernt aber die Zimmerreinigung, die in der Regel jeden Tag kommen und alles gründlich sauber machen. Kommen wir einmal zu den Bungalows, welche sind am besten von der Lage? Diese Frage ist unterschiedlich zu bewerten. Wir hatten 2013 das Bungalow mit Nummer 115, welches in der 2. Reihe unter den Bäumen ca. 20 m vom Strand entfernt liegt. Auf dieser Seite der Insel waren die Sonnenuntergänge immer sehr schön zu sehen, tagsüber hatten die Wasserflugzeuge und Boote am nahegelegenen Steg angelegt und es war immer etwas los. Zum Schwimmen war es hier ideal, da das Wasser recht schnell tiefer ging. Auf dieser Seite hatten wir auch tagsüber frischen Wind, der Mücken vom Strand weg hielt und zudem bei den heißen Temperaturen in der Mittagssonne sehr angenehm war. Im Jahr darauf wurde dieser Bereich allerdings renoviert und wir bekamen den Bungalow Nr. 139 auf der gegenüberliegenden Seite der Insel. In diesem Bungalow hatten wir noch eine ältere Klimaanlage die nicht mit einem leisen Außensplitgerät funktionierte sondern in der Wand direkt angebracht war und leider im Betrieb so laut war, dass diese nachts aus gestellt werden musste. Das war im Bungalow 115 moderner und leiser ausgeführt. Dafür war es beim Bungalow 139 ruhiger, der Strand am Wasser war ganz flach abfallend und durch die Wellenbrecher geschützt. Am Wasser kam ein leichter Wind um die Ecke der Insel herum, allerdings reichte der Wind nicht um die Mücken fern zu halten. Auch am Strand sind die Plagegeister hier leider oft aktiv. Es wird zwar alle paar Tage ein Mückengift auf der ganzen Insel im Bereich der Sträucher versprüht, aber man muss sich auf jeden Fall mit ausreichend gutem Mückenschutz eindecken. Wir empfehlen hier Nobite, was sehr gut wirkte. Im Bereich der Bungalows 150 bis 180 wurde 2014 eine neue Unterkunft für die Hotelmitarbeiter im Inselinneren gebaut. Der Bau war noch im Rohbau und wird sicher noch etwas andauern. In diesem Bereich war daher immer etwas Baulärm zu hören. Bis zu uns konnte man davon aber nichts hören. Man kann seine Wünsche welchen Bungalow man gerne hätte natürlich an die Rezeption des Hotels per Email übermitteln, sobald man die Reise gebucht hat, aber ob diese Berücksichtigung finden ist dann Glückssache. Eine feste Zusage wird man nicht erhalten.

Noch ein paar allgemeine Hinweise zu Velidhu. Die Tageshöchsttemperaturen liegen fast ganzjährig durch die Äquatornähe um die 32 Grad und das Wasser ist angenehme 27-29 Grad warm. Wir waren beide Male im September auf den Malediven, dann herrscht dort der Südwest-Monsum (Mai bis November) der immer mal wieder für Regenschauer und Wind sowie ein paar Wellen sorgt. Die Zeitverschiebung zu unserer Zeit beträgt 3-4 Stunden. An der Rezeption kann man sich ein kostenloses Schließfach geben lassen für seine Wertsachen. Das Schließfach hat eine Metallkassette von ca. 15 cm Breite und 25 cm Länge und ist 5-6 cm hoch. Man kann also keine Kamera oder andere großen Wertgegenstände darin aufbewahren. Frühstück gibt es von 7.30 bis 9.30 Uhr, Mittagszeit ist dann von 12.30 bis 14.00 Uhr und das Abendbuffet findet von 19.30 bis 21.00 Uhr jeweils im Hauptrestaurant statt. Man bekommt übrigens am ersten Tag gleich einen festen Tisch zugewiesen, den man dann für den kompletten Aufenthalt behält. Mit einem kleinen Trinkgeld kann man hier ggf. gleich einen schönen Tisch ergattern. Einen Souvenir-Shop gibt es auch auf der Insel, allerdings sollte man sich lieber die Sonnenmilch von zu Hause mitnehmen da die Preise auf der Insel etwa das 2-3 fache betragen. Wer eine Postkarte verschicken möchte kann hier eine mit Briefmarken kaufen, die Zustelldauer beträgt allerdings mehrere Wochen. Die Light House Bar ist beliebter Treffpunkt nach dem Abendessen, aber auch tagsüber von 9 Uhr morgens bis gegen Mitternacht immer geöffnet. Besonders abends sitzt man schön auf der Holzterasse direkt am Meer und kann den tollen Sternenhimmel beobachten. Es findet jeden Abend auch irgendein Programm statt, mal Krabbenrennen oder es werden Lose verkauft für Bingo oder es gibt eine Show mit Musik und Tanz.

Kommen wir mal zu einem der wichtigsten Aktivitäten die man auf Velidhu unternehmen kann, dem Schnorcheln. In einem Wassersportcenter kann man sich kostenlos Schnorchel Ausrüstung leihen. Allerdings sollte man lieber seine eigene Ausrüstung mitnehmen, die Leihflossen gibt es nicht in allen Größen und sind auch nicht besonders gut von der Qualität. Wir hatten im ersten Jahr dort welche ausprobiert. Mit der Ausrüstung geht man dann am besten zum Einstieg in das Haus Riff, welches sich am front Jetty befindet. Das liegt gleich in der Nähe der Light House Bar. Hier geht es über den feinen Sand langsam nach draußen und dann gibt es einen Sandweg zwischen dem Korallenriff hindurch. Das Korallenriff direkt am Strand ist nur ca. 0,3 bis 1,0 m unterhalb der Wasseroberfläche. Bei Flut kann man hier auch teilweise vorsichtig drüber schnorcheln, aber besser ist es wenn man über den Sandweg bis zum Außenriff schnorchelt. Hier kann man dann in beide Richtungen am Riff entlang schnorcheln und sehr viele Fische sehen. Teilweise sieht man sie weiter unten, in ca. 4-10 m Tiefe, aber auch direkt unter einem in 1-3 m gibt es sehr viel zu sehen. Wir hatten neben den vielen Rifffischen hier Schildkröten, Adlerrochen, kleine Manta Mobular und auch Weißspitzenriffhaie gesehen. Wegen der Haie sollte man keine Angst haben ins Wasser zu gehen. Natürlich gibt es auf den Malediven überall Haie, aber keine die einem direkt gefährlich werden. Direkt am Sandstrand im flachen Wasser umrunden beispielsweise kleine ca. 40 cm große Schwarzspitzenriffhaie die Insel. ES ist sehr interessant diese zu beobachten, teilweise kommen sie bis zu 1 m an einen heran. Abends hatten wir dann direkt im flachen Wasser auch einmal einen größeren Hai sehen, aber das ist eher die Ausnahme und war schon in der Dämmerung. Aber wie gesagt, Haialarm gibt es auf den Malediven keinen, es besteht also kein Grund zur Panik. Schorcheln kann man natürlich auch in den anderen Bereichen um die Insel, beispielsweise bei den künstlichen Wellenbrechern oder auch im Bereich der Lagune. Wir fanden es am Außenriff aber immer am interessantesten. Wer sich etwas weiter raus wagt in die Lagune kann bei der Schiffseinfahrt gegen Abend in der Dämmung wohl auch einige größere Ammenhaie sehen, wie uns berichtet wurde. Wir selbst waren aber nicht bis dahin geschnorchelt. Ach ja, zum Schnorcheln unbedingt ein UV-Shirt mitnehmen, von Mares beispielsweise gibt es ganz schöne. Die Sonne ist sehr stark und Sonnenschutzfaktor 50 sollte auch nicht fehlen im Gepäck.

Ansonsten gibt es an Freizeitmöglichkeiten auch noch das Angebot von dem Hotel eine Bootsfahrt zu einer einsamen Insel oder Sandbank zu unternehmen, oder auf eine Insel mit nur Einheimischen. Wir hatten keines dieser Angebote genutzt. Eine einsame Sandbank braucht man wohl kaum, Sonnenbrand bekommt man auch so schnell genug. Der Besuch einer einheimischen Insel soll wohl ganz interessant gewesen sein wurde uns berichtet. Schnorcheln mit großen Mantarochen wird ebenfalls angeboten. Wenn man Glück hat findet man sie direkt in der Nähe von Velidhu, gerade einmal 5 Minuten Fahrt mit dem Boot entfernt.

Abschließend noch etwas zu An- und Abreise. Fangen wir mit der guten Erreichbarkeit vom Flughafen Düsseldorf an, wir sind für 4,50 Euro mit der Regionalbahn ab Leverkusen zum Flughafen gefahren. Der Check-Inn läuft dann über Air Berlin, auch wenn man Ethiad gebucht hat, weil ja der erste Teilflug von Air Berlin durchgeführt wird. Unbedingt mitnehmen sollte man sich Trinkgeld für die Insel, wir hatten gleich ein ganzes Bündel an 1 US$ Scheinen mit genommen. Mit US$ kann man alles bezahlen, besser als mit Euro die unter Umständen nur mit einem schlechten Wechselkurs an der Hotelrezeption getauscht werden können. Ansonsten kann man auf der Insel auch mit Kreditkarte bezahlen, aber im Flughafenterminal auf Male beispielsweise braucht man auch überall US$, auch für das Telefongeschäft im Terminal wo man sich eine SIM-Karte für sein Smartphone/ Handy besorgen sollte. 2014 wurde uns so eine SIM-Karte übrigens auch von der Reiseleitung angeboten, aber zu einem schlechteren Preis und ohne dass man die Karte frei wählbar direkt aufladen konnte. Direkt um die Ecke ist das Telefongeschäft von Dhiraagu wo es einfacher und günstiger geht. Die Hinreise ist schon recht anstrengend, wenn man überlegt dass es am Abend los geht und man auch erst am späten Nachmittag des Folgetages auf der Urlaubsinsel ankommt. Bei der Rückreise spielt einem die Zeitverschiebung dann besser in die Karten. Wir wurden gegen 16.20 Uhr mit dem Wasserflugzeug abgeholt und konnten also in der Zeit von 12 Uhr (Check out) bis dahin noch gut im Restaurant essen und dann in der Light House Bar etwas trinken und den Blick auf das Meer ein letztes Mal genießen. Dann kommt man gegen 17 Uhr in Male an und fliegt dort um 20.25 Uhr wieder los und landet schließlich nach Zwischenstopp in der Nacht in den Arabischen Emiraten gegen 7.20 Uhr in Düsseldorf. Es empfiehlt sich übrigens eher eine lange Hose im Flugzeug von Etihad anzuziehen, da es recht kühl klimatisiert ist während des Fluges. Jeder Fluggast bekommt daher auch eine eigene Decke, Kopfkissen und Kopfhörer während des Fluges. Das Bordprogramm und auch die Verpflegung mit Getränken und Speisen sind bei Etihad ausgezeichnet. Auch der Sitzabstand ist sehr komfortabel und nicht mit Air Berlin zu vergleichen.

Die Malediven sind ein super Urlaubsziel für Taucher und Schnorchler und Menschen die das Meer und auch einfach einmal Ruhe lieben. Mit einem guten Buch kann man es sich auch einfach auf der Terrasse von seinem Bungalow gemütlich machen und das tropische Paradies um einen herum genießen. Wir hatten in beiden Jahren eine super Zeit dort verbracht!

Tipps & Links:

Eine teure Reise zu den Malediven sollte gut beraten werden. Wir können an dieser Stelle das Reisebüro Kampschulte empfehlen. Hier wird auf die Wünsche eingegangen und es werden auch unkonventionelle Vergleiche zum Kundenvorteil gesucht, um ein gutes Angebot zu erstellen. So kann eine Einzelbuchung von Hotel und Flug durchaus einige Hundert Euro Ersparnis bringen.

Für den Flug zu den Malediven können wir sehr gut Ethiad Airways empfehlen, die beispielsweise auch ab Düsseldorf fliegen. Der Flug startet am Abend um 21.30 Uhr deutscher Zeit und landet nach 6 Stunden 20 Minuten in Abu Dhabi. Dieser erste Flug wurde von Air Berlin mit einem Airbus A332 durchgeführt, was leider Abzüge bei dem Service und dem Sitzkomfort bedeutet. Der Weiterflug mit einem besser ausgestatteten Airbus A320 von Ethiad erfolgte dann nach 3 Stunden Aufenthalt gegen 9 Uhr morgens und dauerte noch einmal 4 Stunden und 30 Minuten bis zur Landung auf Male gegen 14.30 Uhr Ortszeit. Der Flughafen Abu Dhabi ist sehr groß und bietet in den 3 Stunden Aufenthalt vielfältige Möglichkeiten, sich entweder zurück zu ziehen und auszuruhen oder etwas zu trinken und zu essen bzw. in den vielen Geschäften zu gucken, die rund um die Uhr geöffnet sind. Der Rückflug wird dann alleine durch Ethiad durchgeführt und startet abends gegen 20.25 Uhr in Male mit einem großen Airbus A332 bis nach Abu Dhabi, Ankunft dort gegen 23.40 Uhr und geht dann weiter mit einem Airbus A333 um 02.20 Uhr bis zur Landung gegen 07.20 Uhr deutscher Zeit in Düsseldorf.

Bei der Buchung des Fluges über Ethiad können auch direkt die Sitzplätze kostenfrei mit ausgewählt werden, mit Ausnahme des ersten Teilfluges der von Air Berlin durchgeführt wird. Hier kann man leider erst 24 Stunden vor Abflug Sitzplätze telefonisch kostenfrei reservieren. Hierfür wird der „file key“ von Air Berlin benötigt, mit dem man dann bei Ethiad die Sitzplätze reservieren kann. Dieser Vorgang zwischen Ethiad und Air Berlin ist bei beiden Urlauben ein Drama gewesen, da immer wieder jemand eine andere Auskunft erteilte und alles sehr kompliziert war.
Sehr positiv ist auch die Freigepäckregelung bei Ethiad, die auch für den durch Air Berlin durchgeführten Flug gilt. Auch hier gab es bei Air Berlin zunächst andere Aussagen, aber es gelten immer die Regeln der Gesellschaft, über die der Flug gebucht wurde. Bei Ethiad bedeutet dies 30 kg Freigepäck und 15 kg Tauchgepäck sind kostenlos.

Zur Hotelbuchung können wir sagen, dass die Insel Velidhu uns sehr gut gefallen hat und zudem auch preislich im günstigen Bereich der Malediven gehört. 2013 hatten wir alles Pauschal über den Veranstalter Neckermann gebucht. Für Flug mit Ethiad, Transport von Male bis zur Insel Velidhu mit dem Schnellboot und 14 Übernachtungen vor Ort im Beach Bungalow mit All Inclusive Verpflegung hatten wir 2.379 Euro pro Person bezahlt. 2014 gab es den Flug mit Ethiad für 650 Euro und ein Strandbungalow für 17 Übernachtungen mit Halbpension schon für 1.179 Euro je Person. Bei der Hotelbuchung ist dann auch immer gleich der Bootstransfer zur Urlaubsinsel dabei. Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall, vor allem wenn man nicht täglich 5-6 Cocktails trinken möchte sondern sich lieber der atemberaubenden Unterwasserlandschaft um die Insel und die umliegenden Thilas widmen möchte.

Einfach mal informieren und gucken was einem zusagt und dann am besten noch mit Herrn Kampschulte telefonieren und sich beraten lassen:

toller-urlaub.de Hotels
toller-urlaub.de Pauschal

www.etihad.com

www.velidhu.com.mv


Am Flughafenterminal in Male angekommen verbleibt meist etwas Wartezeit bis das Schnellboot oder Wasserflugzeug den letzten Reiseabschnitt zum Urlaubsparadies startet. In dieser Zeit empfehlen wir den Kauf einer SIM-Karte für das Smartphone/ Telefon bei dem lokalen Anbieter Dhiraagu, der einen Shop nach der Auskunft auf der rechten Seite hat. Hier bekommt man bei Vorlage von dem Personalausweis für 3 US$ eine SIM-Karte. Diese sollte man dann am besten auch direkt vor Ort aufladen. Wer mit dem Smartphone auch Bilder verschicken möchte oder im Internet surft sollte sich ein Datenpaket gleich am Anfang dazu buchen. 1,2 GB Daten kosten 189 MVR (=11,20 Euro) und Data unlimited für einen Monat kostet 299 MRV (17,70 Euro). Ein Telefongespräch von den Malediven nach Deutschland kostet nur 4,90 MRV je Minute, das entspricht 0,29 Euro/ Minute. Bei O2 im Welttarif zahlt man 3,99 Euro/ Minute! Wer seine Karte nicht ausreichend aufgeladen hat, kann ggf. auf der Urlaubsinsel noch die Karte nachladen. Dazu sollte man am besten den Zimmerboy oder jemanden den man etwas kennen gelernt hat vom Personal fragen. Die Rezeption selbst hilft hier weniger, da diese ja gerne teure Gespräche über das Telefon im Zimmer verkaufen möchte. Vorab am besten schon einmal im Internet die Tarife anschauen:

www.dhiraagu.com.mv


Im Internet gibt es natürlich auch zahlreiche Informationen die man nach seiner Trauminsel durchsuchen kann. Das Auswärtige Amt bietet auch allgemeine Informationen zu den Malediven. Interessant ist auf jeden Fall auch einmal eine Auflistung der Angebote für einen bestimmten Reisezeitraum, die Inseln sind nämlich teilweise deutlich unterschiedlich bei den Kosten. Wir hatten auf diese Weise aus dem Angebot von sehr vielen Inseln 5-6 heraus gesucht und uns am Ende für Velidhu entschieden. Infos zu den Inseln findet man hier:

www.auswaertiges-amt.de

www.malediven.net/



Zu den Eurodivers auf der Insel Velidhu gibt es einen eigenen Reisebericht über das Tauchen von uns:

www.fliegraus.de


Bilder 2014:


Bilder 2013: