Sonntag, Januar 24, 2016

Jerzens, Pitztal, Österreich, 21.-24.01.2016

Daten:
Ort:           Jerzens, Pitztal, Österreich
Datum:     21.01. bis 24.01.2016
Airline:     Auto
Hotel:        Stalder Hütte ***

Bericht:

Nachdem der Ansturm auf die Skigebiete in den Weihnachtsferien vorüber ist kommt wieder unsere Zeit für ein langes Wochenende ab Mitte Januar um unsere Snowboards zu testen. In diesem Jahr haben wir uns für das Skigebiet Hochzeiger im Pitztal entschieden. Das Skigebiet ist von Deutschland aus mautfrei über den Fernpass zu erreichen und liegt gleich am Anfang des Pitztales. Um möglichst volle 4 Tage Pistenspaß genießen zu können ging es schon am Mittwochabend nach Feierabend los bis zur Zwischenübernachtung kurz vor Ulm. Wir hatten nach einem Hotel an der A7 gesucht und die Ideallösung mit dem Lobinger Parkhotel in Giengen an der Brenz gefunden. Das Hotel liegt nur 2 Minuten von der Autobahnausfahrt entfernt und bietet auch für spät anreisende rund um die Uhr einen Check-Inn. Parkplätze gibt es direkt vor dem Haus. Die Zimmer sind ausreichend groß und bequem eingerichtet. Das Hotel ist sicherlich schon etwas in die Jahre gekommen aber sehr sauber und bietet am Morgen ein leckeres reichhaltiges Frühstücksbuffet. Wir waren mit der Übernachtung dort sehr zufrieden und so ging es dann am nächsten Morgen weiter über den Fernpass nach Österreich ins Pitztal.

In Jerzens angekommen geht die Straße noch ein gutes Stück den Berg hinauf bis zur Talstation der Gondel auf 1.450 m ü. NN. An der Liftkasse kauften wir uns dann erst einmal 2 4-Tages-Skipässe für das Gebiet Hochzeiger. Ein Skipass für 4 Tage  kostet in der Nebensaison 143 €. Anschließend ging es dann an das Schneeketten montieren um den Forstweg bis zur Stalder Hütte hoch zu fahren. Die Fahrt über Serpentinen durch den Wald war etwas ungewohnt aber verlief ansonsten ganz gut. Ohne Schneeketten wäre die Fahrt allerdings nicht zu schaffen. Auf 1.800 m angekommen ging es dann auch gleich in unser sehr schönes und modernes Doppelzimmer im Anbau, der über einen unterirdischen Tunnel mit dem Haupthaus verbunden ist. Gleich neben der Stalder Hütte liegt auch die rote Abfahrt ins Tal oder zum modernen 6er-Sessellift.

Bei sonnigem Wetter ging es dann auch gleich auf die Pisten. Die Abfahrten sind überwiegend rot und blau und gehen oftmals ineinander über. Insgesamt sind die Piste für Anfänger und Familien gut geeignet und bieten auch fortgeschrittenen Fahrern einige Möglichkeiten das Können zu testen. Wer nicht Ski oder Snowboard fährt kann auch durch den Wald rodeln und mit der Gondelbahn wieder den Berg hinauf fahren. Die Skilifte sind überwiegend sehr modern und komfortabel. Wartezeiten bei den Liften hatten wir fast überhaupt keine. Durch die meist sehr breiten Pisten gab es Platz für alle und keinen Stress.

Im Skigebiet hatten wir auch die Tanzalm und das Hochzeigerhaus mittags besucht. Beide haben eine schöne Außenterrasse in der Sonne mit Blick auf das Skigebiet und bieten leckere Speisen und Getränke zu normalen Preisen an. Das beste Angebot und die leckersten Gerichte bietet aber die Stalder Hütte an. Die Hütte liegt zwar nicht so unmittelbar an der Piste wie die zuvor genannten Hütten, da man über einen kleinen Ziehweg etwas abknicken muss, aber auf der Terrasse und auch Innen ist es mittags immer rappelvoll. Es gibt zusätzlich sogar noch einen überdachten Wintergarten mit vielen Sitzbänken, der geschützt vor Wind und Wetter Platz für nochmals gut 100 Personen bietet. An der Mittelstation ist das wohl größte Restaurant, welches wir aber nicht besuchten. Hier gibt es ebenfalls eine schöne Panormaterrasse mit Überdachung aus Plexiglas.

Aber kommen wir noch einmal zur Übernachtung in der Stalder Hütte. Wir hatten in dem Anbau ein Komfort-Doppelzimmer für 72 Euro/ Per. & Nacht (inkl. HP) mit sehr schöner Einrichtung aus Holz und einem sehr modernen Bad mit Dusche. Alles ist sehr hochwertig eingerichtet. Im Zimmer gab es auch einen kleinen Tisch mit 2 Stühlen und ausreichend Platz für Ablage der Skisachen, etc. Von dem Balkon aus hatte man einen schönen Blick, auch wenn die ursprüngliche Stalder Hütte gleich gegenüber etwas die Aussicht auf die dahinter liegenden Berge versperrt. Im Neubau gibt es auch den Skiraum mit Heizungen für die Skischuhe und Ablage für die Ski und Snowboards. Besonders gut hatte uns die Sauna gefallen. Es gibt es kleine Sauna für max. 7-8 Personen, eine Dusche und einen Ruheraum mit 8 Liegen von denen man aus durch die Panoramaverglasung einen tollen Blick auf die Berge hat. Auf der kleinen Terrasse gibt es auch noch 2 Liegen und natürlich reichlich Schnee im Winter zum Abkühlen nach dem Saunagang. Die Zimmer werden immer mit Halbpension angeboten, da man ja mitten auf dem Berg ist und ansonsten kaum eine Alternative für ein Abendessen hat. Abends gibt es ein 3-Gang Menü mit einem Salatbuffet wo man sich selbst bedienen kann, einem Hauptgang und anschließend einem Nachtisch. An einem Abend gab es auch alles als Buffet. Das Essen insgesamt war zwar eher einfach, aber immer sehr lecker. Auch das Frühstücksbuffet morgens war vollkommen ausreichend und hatte immer sehr gut geschmeckt. Frische Rühreier gab es morgen auch immer, genau wie gekochte Eier. Als gut empfanden wir auch den Getränke Service am sogenannten Selbstbedienungskiosk. Hier konnte man sich selbst bedienen und brauchte nur die entnommenen Getränke aus dem Kühlschrank in eine Liste eintragen. Die Preise sind natürlich nicht ganz günstig, eine Flasche Wasser kostet beispielsweise 3,50 €, aber dafür ist man nun einmal auch oben auf einem Berg.

Uns hatte das Skigebiet mit seinen schönen Pisten, teilweise tollen Aussichten auf die umliegende Bergwelt und die tolle Stalder Hütte sehr gut gefallen. Hierhin kommen wir sicher noch einmal für ein langes Wochenende wieder zurück!


Tipps & Links:

Das Skigebiet Hochzeiger befindet sich gleich am Anfang des Pitztales und ist von Deutschland aus mautfrei über den Fernpass zu erreichen. Das Skigebiet bietet mit seinen 40 Pistenkilometern und 9 Bergbahnen ausreichend Abwechslung für ein langes Wochenende. Die Pisten wie auch die Hütten im Skigebiet haben uns überzeugt. Bei einer Höhe von 1.450 bis 2.450 m gab es auf den Pisten auch ausreichend Schnee (teilweise auch mit Hilfe von Schneekanonen) und bedingt durch die Südlage auch viel Sonnenschein. Mehr Informationen gibt es auf der Seite im Internet:

www.hochzeiger.com

Die Stalderhütte liegt mitten im Skigebiet auf ca. 1.800 m Höhe. Über einen Schotterweg kann man die Hütte auch im Winter (mit Schneeketten!) gut erreichen. Neben älteren Mehrbettzimmern im Haupthaus gibt es im Anbau auch sehr modern und hochwertig eingerichtete Doppelzimmer mit Balkon und toller Aussicht auf die Skipiste und die Bergwelt. Gebucht werden kann die Hütte mit Halbpension. Außerdem gibt es noch eine kleine Saunalandschaft die zum Entspannen einlädt. Wir waren sehr zufrieden mit allen Leistungen und können die Hütte jederzeit empfehlen:

www.stalderhuette.at

Wir hatten auf dem Weg nach Österreich unterwegs noch übernachtet und uns für das Lobinger Hotel in Giengen an der Brenz entschieden. Das Hotel liegt gleich in der Nähe der Autobahnausfahrt A7 kurz vor Ulm und bietet eine 24 Stunden geöffnete Rezeption und gemütliche Zimmer sowie ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Für eine Zwischenübernachtung empfanden wir die Hotelwahl als ideal. Der Preis wurde durch einen 20€ Gutschein von Hotel.de auf 79 € die Nacht für 2 Personen inkl. Frühstücksbuffet reduziert.

www.lobinger-hotels.de
www.hotel.de