Sonntag, Juni 25, 2017

Vossenack, Naturpark Eifel, Deutschland, 23.-25.06.2017

Daten:
Ort:          Vossenack, Naturpark Hohes Venn - Eifel
Datum:    23.06. bis 25.06.2017
Airline:    Auto
Hotel:       Zum alten Forsthaus ****

Bericht:

Nachdem wir im letzten Jahr schöne Wanderungen in der Südeifel erlebt hatten wollten wir nun einmal in dem nördlichen Naturpark Eifel ein schönes Wanderwochenende erleben. Von Leverkusen aus benötigt man bis zu unserem Zielort Vossenack gerade einmal etwas mehr als eine Stunde. Direkt hinter der großen Stadt Düren beginnt auch schon die Eifel mit schönen Wäldern und Hügeln. Vossenack ist ein mittelgroßer Ort im Bereich Hürtgenwald. Dieser Bereich war während des 2. Weltkriegs stark umkämpft zwischen Amerikanern und Deutschen. Hier fand mit der sogenannten Allerseelenschlacht eine der verlustreichsten Schlachten des 2. Weltkrieges statt. Das Hotel Zum alten Forsthaus liegt direkt an der Hauptstraße durch den Ort und ist in der Hotelliste von dem Gutscheinanbieter Holidayplus enthalten. So wurden wir über unsere noch bis Ende dieses Jahres gültigen Gutscheine auf genau dieses Hotel aufmerksam. Wir hatten Glück und unsere Anfrage nur 1 Woche vor Anreise wurde positiv vom Hotel mit einem freien Doppelzimmer bestätig. Die Hotelgutscheine werden natürlich nicht bei hoher Auslastung angenommen, von daher muss man schon etwas flexibel sein bei der Hotel- oder Wochenendauswahl.

Die Gutscheine hatten wir bei Jochen Schweizer gekauft und dort auf der Seite kann man diese auch einlösen. Das Gute bei diesen Gutscheinen ist, dass man eine Übernachtung im Doppelzimmer fast geschenkt bekommt (nur die Kosten für den Gutschein sind zu zahlen) und dann im Hotel das Frühstück und Abendmenü kostenpflichtig konsumieren muss. Bei dem Hotel Zum alten Forsthaus kostet die Verpflegung 41,00 € je Person und Nacht für ein sehr gutes Frühstücksbuffet und ein ausgezeichnetes 4-Gänge Menü am Abend.

Das Hotel hat insgesamt 100 Betten, von denen bei unserem Besuch vielleicht 30% belegt waren. Entsprechend ruhig war es im ganzen Haus. Wir hatten ein schönes großes Doppelzimmer im ersten Obergeschoss mit einem Balkon der seitlich ins Grün zeigte. Das Zimmer war ordentlich und sauber. Die Ausstattung ist sicherlich schon einige Jahre alt, war aber soweit noch in Ordnung. Insgesamt ist das Haus von der Einrichtung etwas abgenutzt und es gibt in allen Bereichen Teppichböden, was nicht jedermanns Sache ist. Im ganzen Hotel gibt es kostenlos WLAN.

Sehr schön ist der Restaurantbereich im Erdgeschoss gestaltet. Beim Frühstück gab es ein großes Buffet. Abends wurde einem ein 4-Gänge Menü serviert, welches aus einer Suppe, anschließend einem Salat vom Buffet, einem Hauptgericht und einem Dessert zum Abschluss bestand. Das Salatbuffet war sehr umfangreich und auch die Hauptspeisen sehr lecker und schön dekorativ serviert. Insgesamt war der Service in dem Hotel sehr gut. Die Getränkepreise waren leider recht hoch, eine Karaffe mit 0,5 l Wein kostet 13,50 Euro und eine Saftschorle mit 0,4 l kostet 4,90 Euro. Ansonsten gab es aber keine Beanstandungen.

Nach unseren Wanderungen nutzen wir in dem Hotel den Spa-Bereich im Erdgeschoss. Durch das Hallenbad kommt man zum Saunabereich mit einem großen Sauna sie auch ordentlich heiß war. Für einen Aufguss gab es sogar einen fertig gemachten Eimer mit Saunaaufgussduft. Nach der Sauna gibt es einen kleinen Freiluftbereich und einen Duschbereich. Durch das Schwimmbad kommt man in einen Wintergarten mit Liegen zum Entspannen. Der Spa-Bereich insgesamt ist nett gemacht. Handtücher (normale Größe zum Duschen) bekommt man übrigens auf Nachfrage kostenlos von der Rezeption, für einen Bademantel muss man 5 Euro Gebühr zahlen.

Am Samstag wanderten wir nach dem Frühstück vom Hotel los über den 4-Täler-Weg. Dafür mussten wir von der Hauptstraße zunächst in den Ort hinunter wandern und dann links abbiegen und 3 Parkplätze überqueren. In diesem Bereich gab es kaum eine Ausschilderung, anschließend wurde diese aber besser und an alle Wegkreuzungen gab es Schilder mit der Kennzeichnung des Wanderweges. Durch den Wald ging es gleichmäßig langsam bergab bis zu einer Straße, die man nur wenige Meter nutzen muss, bevor es wieder auf einen Wanderweg abgeht. Nach etwas mehr als 2 Stunden erreichten wir dann die Mestrenger Mühle und kehrten dort zum Mittagessen ein. Das Essen war sehr lecken und getrunken hatten wir auch reichlich, da wir ohne Rucksack und Verpflegung unterwegs waren. Nach der Mühle wechselten wir dann den Wanderweg von Nr. 56 (4-Täler-Weg) auf die Nr. 66, den Kall Trail. Direkt nahe der Mühle überquerten wie erneut die Kallbrücke mit dem Gedenkstein an die Schlacht von 1944. Über einen ansteigenden Weg geht es dann zu einer Panzerkette, die mitten auf dem Weg kaum zu übersehen ist. Weiter bergauf kommt man zu einem schönen Aussichtspunkt mit einer Sitzbank. Hier kehrten wir dann wieder um und wanderten den Kall-Trail zurück bis nach Vossenack. Insgesamt waren wir mit Pausen etwa 6 Stunden für die knapp 17 km lange Strecke unterwegs.

Zum Abschluss unseres Wochenendes fuhren wir am Sonntag in das sehr schöne alte Städtchen Monschau. Hier kauften wir als erstes in der historischen Senfmühle leckeren Senf ein. Ein Besuch lohnt sich wirklich, es gibt viele sehr leckere Senfsorten zum Probieren und auch ansonsten noch viele andere Leckereien. Von der Senfmühle aus ist es noch ca. 1 km bis zum Ortsanfang des alten Stadtkerns. Parken muss man am Rand in einem Parkhaus oder am Straßenrand. Die Parkgebühren sind leider mit 2,00 € je Stunde nicht gerade günstig. In dem Ort kann man schön eine Runde spazieren und von der Haller-Ruine hat man einen sehr schönen Überblick von oben auf die alten Häuser.

Nach unserem Besuch in Monschau fuhren wir noch zum Adventure Golf nach Simonskall. Neben dem Landhotel Kallbach liegt diese schöne Golfanlage für Jedermann. Im Grund ist die Anlage eine größere Art Minigolf mit Naturrasen und Hindernissen aus Wasser, Sand und Steinen. Die 18-Loch Anlage ist sehr gepflegt und mach richtig viel Spaß. Nach der Spielrunde gönnten wir uns zum Abschluss vor der Heimfahrt noch eine leckere Waffel und einen Kaffee.


Tipps & Links:

Die Buchung des Hotelarrangements erfolgte über 2 Gutscheine von Jochen Schweizer aus der Gutscheinbox „Kurzurlaub“. Die Gutscheine sind eigentlich von Connex und können über deren Buchungssystem eingelöst werden. Da es bei Jochen Schweizer regelmäßig Gutscheincodes für 10 € oder 20 € gibt hatten wir letztlich für die reine Zimmerbuchung nur 10 €/ Nacht im DZ für 2 Personen bezahlt. Hinzu kommen der Mindestkonsum von Frühstück und Abendessen, was im Hotel Zum alten Forsthaus 41,00 € für Frühstück und 4-Gänge Abendmenü je  Person und Nacht ausmachte. Einfach mal die Angebote und vielen Hotels in der Hotelliste durchsuchen oder gleich Zum alten Forsthaus klicken:

www.zum-alten-forsthaus.de/

www.jochen-schweizer.de


Die Ort Vossenack gehört zur Nationalparkgemeinde Hürtgenwald. Der Internetauftritt ist sehr umfangreich und es gibt viele Informationen:

www.huertgenwald.de/de/


Die Wanderwege im Bereich Hürtgenwald sind auf der Internetseite des Rureifel-Tourismusbüros gut beschrieben. Teilweise gibt es die Wanderrouten, Wanderkarten sowie Broschüren zum Download.

www.rureifel-tourismus.de/


Bei verschiedenen Wanderungen ab Vossenack kommt man an der schönen alten Mestrenger Mühle mit Biergarten vorbei, wo man sehr gut einkehren kann. Die Preise sind zwar eher etwas teurer, allerdings ist das Essen lecker und der Service sehr gut.

www.mestrenger-muehle.de/


Ein tolles Erlebnis ist das Adventure Golf in Kallbach, nur wenige Kilometer von Vossenack entfernt. Hier kann man auf Kunstrasen um Hindernisse wie Wasser, Sand und Felsen den Golfball zum Zielloch schlagen. Die 18-Loch Anlage ist für jedermann geeignet und macht richtig Spaß. Eine Runde spielen kostet 7,50 €:

www.eifelgolf.com/


Das schöne alte Städtchen Monschau sollte man auf jeden Fall besuchen, hier gibt es nicht nur den schönen alten Stadtkern mit Restaurants und Cafes sondern auch die alte Senfmühle mit köstlichen handwerklich hergestellten Senfsorten die man auch alle Probieren kann.

www.senfmuehle.de

www.monschau.de


Der sogenannte Kall Trail (Wanderweg Nr. 66) ist ein geschichtsträchtiger Wanderweg dessen Wegführung die Amerikaner im Herbst 1944 für den Durchbruch ins Rheinland wählten. Die 8,5 km lange Strecke hat 2 stärke Steigungen. Auf der Strecke kommt man an mehreren Stellen mit noch sichtbarem geschichtlichem Hintergrund vorbei. Sehr interessant hierzu sind die Videos auf youtube, die genau zum Wanderweg die Geschichte aus dem 2. Weltkrieg beschreiben. Da die Videos überwiegend aus Tonmaterial bestehen, kann man diese auch herunter laden und dann unterwegs bei der Wanderung mit einem MP3-Player hören. Auf dem Wanderweg ist überwiegend nur sehr schlechtes Handynetz, so dass man von unterwegs die Videos nicht laden kann.

Kall-Trail.pdf

hwww.ich-geh-wandern.de/kall-trail-eifel